Solarferienhaus-S3: Urlaub im energieautarken Design Ferienhaus
Shownotes
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00:00:00: Wie ein Architekt aus dem Chiemgau die Grenzen des Möglichen bei einer Haussanierung auslotet, wie das Ganze zum Ferienhaus wurde und warum es ein Haus aus der Zukunft ist, das erfahrt ihr hier heute in diesem Podcast. Herzlich willkommen zum Hausgeflüster Podcast mit Holger Maurer, dem Podcast über außergewöhnliche Ferienhäuser und die Menschen, die sie zum Leben erwecken. Ob historische Gebäude, Design-und Architekturhighlights oder nachhaltige Rückzugsorte, wir nehmen euch mit hinter die Kulissen und erzählen die Geschichten dieser besonderen Orte und ihrer Macher. Bereit? Let’s go! So ein kleiner Hinweis. In eigener Sache: Und zwar geht unser Podcast Hausgeflüster, der Ferienhaus-Podcast, in eine kleine Sommerpause. Ja, richtig gehört! Wir machen eine Pause und zwar, ihr hört uns wieder in genau vier Wochen. Bitte lauft nicht weg, bitte bleibt dran, bitte schaltet wieder ein, denn wir freuen uns total über den Erfolg unseres kleinen Podcasts.
00:01:11: Wir sind sehr dankbar, dass ihr uns regelmäßig hört. Dafür bedanken wir uns ganz recht herzlich bei euch. Also, Sommerpause: vier Wochen und weiter geht's. Hier kommt ein Partner unseres Podcasts: Wer von euch da draußen mag besonders schöne Uhren? Dann mal aufgepasst! Wisst ihr was? Ich an einem guten Ferienhausurlaub besonders liebe, sich in der Zeit mal wieder zu verlieren. Kein Minutentakt, keine Termine. Zeit wird wieder das, was sie früher mal war, nämlich ein Gefühl. Dieses Gefühl hat sich Meistersinger mit seinen mechanischen Einzeigeruhren zur Aufgabe gemacht. Ja, richtig gehört: Einzeiger. Meistersinger baut unverwechselbare Luxusuhren, die entschleunigen. Für Menschen, die nicht jeder Sekunde nachjagen, sondern den Moment wieder genießen wollen. Und ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, es verändert den Blick auf Zeit und auf das Leben. Ihr auch spüren wollt, wie sich Zeit anfühlen. Kann dann schaut mal auf meistersinger. com slash Hausgeflüster vorbei und sichert euch eine kleine Überraschung. Wir danken Meistersinger für die Partnerschaft.
00:02:37: Hi und hallo hier beim Podcast Hausgeflüster. Mein Name ist Holger Maurer und zusammen mit meiner Frau Jessica betreibe ich die Mosel Chalets und das Farmhaus. Und im Rahmen des Podcasts Hausgeflüster begeben wir uns auf Tour, neue Ferienhäuser oder andere Ferienhäuser zu besichtigen, kennenzulernen und natürlich die Betreiber dahinter auf der Suche nach dem Gefühl in diesen jeweiligen Ferienhäusern. Und heute bin ich einige Kilometer gefahren. ins schöne Bayern und wir sind im Chiemgau heute und ich treffe den Thomas. Der Thomas hat ein ganz ganz ganz besonderes Haus konzipiert und gebaut, nämlich das Solarhaus. Thomas, hi! Herzlich willkommen im Hallo! Danke für die Einladung. Gerne! Stell dich doch mal vor. Wer bist du? Was machst du so? Und ja, fangen wir damit doch mal an. Ja, danke! Also ich bin der Thomas Ziesel.
00:03:38: Ich bin Architekt schon seit einigen Jahren und bin am Chiemsee aufgewachsen. Tatsächlich komme ich aus Salzburg. Dann sind meine Eltern an den Chiemsee gekommen und dort hatte ich einen traumhaft schönen Platz zum Großwerden. Schön, der leider nicht. Für ewig war, aber es hat mich sehr geprägt, weil ich dadurch sehr viel Liebe zum See, zu den Bergen, zu dieser Landschaft entwickelt habe. Und dann habe ich in München ITTU studiert und arbeite jetzt seit über 40 Jahren als Architekt und habe mir dann mit diesem Gebäude, in dem wir heute sind, einem wirklich reinen Sonnenenergiehaus, ein sogenanntes Plus-Energiehaus, sogar eigentlich immer einen Wunschstamm erfüllt über die letzten Jahre. Superschön! Zum Haus kommen wir gleich natürlich noch ganz genau, weil es gibt in diesem Haus wirklich einiges zu erfahren. Aus dem Vorgespräch habe ich jetzt schon viele interessante.
00:04:30: Sachen mitgenommen, die du unseren Hörerinnen und Hörern gleich noch berichten kannst. Fangen wir mal noch mal kurz mit der Gegend hier an. Die meisten Hörerinnen und Hörer werden das Chiemgau kennen. Viele werden sicher schon da gewesen sein. Was machst du denn hier am liebsten? Was liebst du hier am meisten in dieser Gegend? Ja, also das würde wahrscheinlich schon einen ganzen Podcast sprengen, sage ich jetzt mal. Aber es ist natürlich in erster Linie natürlich der Chiemsee. Der ist ja, ich würde fast sagen, weltberühmt. Da ist das Schloss Herrenchiemsee. Das ist der Versailles-Nachbau auf der größten Insel. Fraueninsel, die Krautinsel. Also, im Sommer ist man natürlich ganz viel am See, und ich segle leidenschaftlich gern. Ich bin mit dem Segeln groß geworden. Wenn der See vor der Tür liegt, bietet sich das an.
00:05:15: Natürlich, alles, was damit zu tun hat: surfen, paddeln, schwimmen, was auch immer. Und die zweite große Leidenschaft, inzwischen fast noch mehr, sind die Berge, weil wir sind ja in den Voralpen hier und in einer wunderschönen Hügellandschaft. Und die Berge geben natürlich einem sehr, sehr viel Kraft und können auch sehr viele schöne Erlebnisse vermitteln. Ich gehe sehr, sehr gern Skifahren und sehr gern Skitouren. Aber die größte Leidenschaft in meinem Leben ist eigentlich das. Ich fliege seit ungefähr 45 Jahren mit dem Drachen und mit dem Gleitschirm. Das ist eigentlich, darum dreht sich der Hauptteil meiner Freizeit, unter Anführungsstrichen. Dass ich, sobald es ein gutes thermisches Wetter hat, gehe ich in die Berge. Gleich hier neben uns, fünf Kilometer, ist der Hoch Velen. Das ist der größte Berg hier mit einer Bahn rauf.
00:06:03: Und da kann man mit dem Drachen rauf fahren, mit der Gondel oder mit dem Gleitschirm. Man kann auch zu Fuß natürlich gehen mit dem Gleitschirm. Und dort starte ich. Von dort aus kann man eigentlich die Alpen erkunden. Das ist. So, die größte wirklich faszinierende Leidenschaft hier, weil man kann das niemandem vermitteln, wenn er es nicht selber erlebt hat. Wenn man die Welt mal von oben sieht und die Kraft der Thermik spürt, glaube ich, hast du ein großes Geschenk im Leben. Ja, Thomas ist auch ein sportlicher Typ, braungebrannt. Man sieht, du warst Skifahren die letzten Tage. Es gab Schönes. Wir nehmen auf im Anfang März jetzt gerade. Es ist noch, wenn wir hier rausschauen aus dem Haus, große Fensterfront. Wir kommen gleich noch zur Form des Hauses. Große Fensterfront, genau nach Süden.
00:06:45: Und wir sehen hier Wälder, Wiesen und Berge. Und es liegt sogar noch Schnee. drauf. Also, alleine der Blick nach draußen beruhigt einen hier wirklich schon komplett. Die Sonne scheint gerade rein. Es ist traumhaft schön. Wir haben sogar die Tür offen, und es ist still. Es ist einfach sehr still. Ein toller Ort hier. Auch die Fahrt hierhin ist einfach schon wunderschön. Man fährt von der Autobahn ab und fährt noch ein kleines Stück neben der Autobahn her. Und dann geht es rechts ab, ja, eigentlich hinter Bauernhöfen durch. Und man fährt hier auf so einen sanften Hügel. Und hier oben liegt das Solarhaus. Ja, Thomas, als Architekt ist es natürlich naheliegend, irgendwann selber ein Haus zu Aber was war denn deine Intention dabei, dieses Haus zu bauen?
00:07:41: Ja, es sind natürlich viele Punkte, aber vor allem voraus ist, wenn du Architekt bist, dann kriegst du ja in erster Linie Aufträge von jemand anderem. Und jeder hat seine bestimmten Vorstellungen. Und jeder hat auch seine Grenzen im Kopf, sage ich jetzt mal. Und in dem, was er machen will, was er machen kann, finanziell, von den Ideen her und so weiter. Und letztendlich glaube ich, hat jeder Architekt auch immer mal den Traum, selber etwas zu machen, weil er halt dann Dinge umsetzen kann, die du im normalen öffentlichen Leben so nicht hinbringst oder schwierig sind oder auch nicht vermittelbar. Und das. Zweite ist natürlich, dass ich auch was ausprobieren wollte und experimentieren wollte. Und dann ist man selber die beste Testperson und kann schauen, ob das stimmt, was man sich vorstellt, wo man noch Schräubchen nachschrauben muss, und sagen, das kann man noch verändern oder nicht.
00:08:28: Und das war eigentlich die Hauptmotivation. Und die zweite war natürlich, ich wollte auch mir selbst einen Raum schaffen, einen auch für die Zukunft, auch für das Älterwerden, und einen Ort haben, wo ich mich, wie soll ich sagen, tatsächlich etwas zurückziehen kann, und diese Ruhe und diese Reduzierung auf das eigentlich Wesentliche für mich. nutzen kann. Und so ist die Suche, die im Chiemgau wirklich schwierig geworden ist, inzwischen von Bauernmöglichkeiten her. Ich bin ich hier gelandet, weil das eine wunderschöne Lage ist, an diesem Hügel. Das ist der höchste Punkt von einem so kleinen Südhügel, wie schon erwähnt worden ist. Und wir sehen jetzt diese Berge. Übrigens da hinten sind die Berchtesgadener Berge. Man sieht also den Hohen Kalter und bei schönem Wetter noch ein Eck vom Watzmann, der ist ja jedem bekannt letztendlich.
00:09:19: Und Berchtesgaden ist 20 Minuten weg von hier. Salzburg ist auch in zehn Minuten erreichbar. Und für mich war das dann ideal. Hier war ein bestehendes. Gebäude, das war mir auch wichtig. Ich wollte also nichts Neues bauen, unbedingt, weil ich halt sage, wir müssen eigentlich diese Landschaft, die wir haben, schonen und sollten nicht immer noch mehr dazu bauen. Das ist halt meine persönliche Einstellung, weil wir einfach pro Tag unglaublich viel kaputt machen, wenn wir immer neu bauen, neu bauen. Und hier war ein altes, bestehendes Haus. Die Infrastruktur war vorhanden. Das ist mir sehr entgegengekommen und ich habe gesagt, es ist mir lieber. Ich kann zwar nicht ganz neu entwerfen, ganz was Neues machen, aber ich kann aus diesem alten, wenig interessanten, wirklich Neues zaubern.
00:10:06: Und das war die Hauptmotivation dann Wir sind hier in einem kleinen Feriendorf richtig Ja Und dieses Feriendorf ist wie entstanden oder oder wodurch ist es entstanden Ja das war also mit ohne Gewehr jetzt ganz genau Aber es war 1972 ungefähr wo das gegründet worden ist Dann war die ursprüngliche Idee hier so ein kleines günstiges Ferien Dorf zu bauen mit ganz kleinen Nurdach Häusern Die sind ja bekannt Da gibt es ja deutschlandweit gibt es ja so einen ähnlichen Gebäudetypus weil der sehr wirtschaftlich ist Der ist sehr kostengünstig zu Aber es war auch der Hintergrund die Olympiade und es sollte eigentlich mal Ein Olympiadorf werden für die Winter Olympiade. Und das ist aber dann aufgrund von den Eigentümern, die damals wohl waren, gescheitert, weil sie das gar nicht wollten.
00:11:00: Muss man nach im Nachhinein sagen, das war auch sehr gut, weil das hätte die Infrastruktur natürlich deutlich mehr belastet und hätte natürlich zu viel mehr baulichen Sachen geführt und Aktivitäten. Und so ist es dann ein reines Feriendorf geblieben. Es wurde dann etwas verändert. Im Laufe der Zeit haben Leute es also privat gekauft und haben dort ihren Urlaub gemacht, und nur noch ein Teil wurde vermietet. Und jetzt ist es so eine Art Mischnutzung. Wohnen ist offiziell jetzt nicht erlaubt. Aber es ist sozusagen bis auf wenige Tage durchaus auch möglich, dass man es hier relativ lange nutzen kann. Falls du jetzt nach dem Podcast Anfragen bekommst für zwei Jahre Dauermiete, müsste man nochmal darüber sprechen. Genau. Okay, gut. Ja, das liegt wirklich an einem schönen Hügel. Leicht abschüssig sind dann die Häuser angeordnet.
00:11:53: Wenn man hier auch aus dem Fenster, aus der großen Fensterfront schaut, sieht man die Häuser weiter unterhalb. Man sieht also so die Dachspitzen. Aber die Aussicht ist wirklich einwandfrei und komplett frei. Du hast es eben schon gesagt, es ist ein Nurdachhaus. Das ist der richtige Begriff dafür, richtig? Ja, genau. Was hast du mit diesem Nurdachhaus aus wahrscheinlich 1972 denn angestellt? Wie kriegt man sowas dann in die Moderne gehoben? Ja, das ist tatsächlich gar nicht so einfach. Also, ich habe auch viele Bilder von dem alten Haus. Und wenn man das jemandem gezeigt hätte, hätte es vielleicht nicht für möglich gehalten, dass du da was Modernes draus machst. Und der erste Schritt war, dass ich mir gesagt habe, ein Nurdachhaus besteht schon mal durch diese dreigige Form. Die ist das Markante.
00:12:41: Das ist das ursprüngliche, eigentliche Architekturelement. Dieses Dreieck, das muss man wieder. Herausarbeiten: Das spricht also keine Dachüberstände, sondern wirklich einen dreidimensionalen Kubus. Kann man ja nicht sagen, aber es ist halt eben ein Dreieck. Das ist die klassische Form. Und das ist das eine, was hier gemacht worden ist: dass also dieses leichte, überstehende Dach und dieses Verhäuschen wieder weggekommen sind. Und zusätzlich wurde es ergänzt durch einen Holz-Kubus, der wie ein Möbelstück im Norden vor dem Gebäude steht, frei davor. Und der ist eigentlich verbunden mit, ich nenne es, mit einer Lichtfuge. Das heißt, ich habe also als architektonische Elemente bei diesem sehr kleinen Objekt eigentlich. Habe ich das Haupthaus, eine Lichtfuge, einen Zwischenbereich, der quasi nichts ist? Das sind im Falle Glas und Licht und dann eine Art Schrankkubus, einen richtigen Kubus, der im Norden komplett vor dem Gebäude steht.
00:13:40: Der nimmt mir dann praktisch die Nebenzonen auf, sprich Garderobe, auch die Technik, die hier sehr speziell ist und sehr wenig. Und in diesem Glasbereich, das ist der Eingangsbereich. Man kommt also von der Seite in diese Glasfuge hinein und von dort aus geht es dann erst in das eigentliche, diesen dreigigen Hauptkubus, nenne ich ihn jetzt mal, hinein. Das ist super spannend gebaut, weil gerade dieser Kubus, wenn Man von außen auf das Haus zukommt, der Kubus bildet genau das Gegenteil von diesem Dreieck. Also, das ist eine super spannende, super spannende Optik. Und er löst natürlich dann auch gleich das, was du gesagt hast: Technik, Garderobe und so weiter. Die Bereiche, die man natürlich braucht. Für wie viele Menschen ist denn das Ferienhaus hier eigentlich gedacht? Also, wir haben zwei Zimmer, kann man sagen: zwei Doppelzimmer.
00:14:32: Es sind also zwei große Betten drin mit 1, 80 Meter Breite, also King Size. Das eine ist im Erdgeschoss, ein eigenes richtiges Zimmer, kann man zumachen. Und wir haben oben eine Schlafgalerie, ist auch ein, aber eben als. offene Schlafgalerie zum Wohnraum. Das heißt, ideal ist es für vier Leute. Muss dazu sagen, dass an sich die meisten es für zwei Personen nehmen, weil es dann natürlich sehr luxuriös ist und ideal zum Nutzen. Aber für vier Menschen, für zwei Paare oder eine Familie mit zwei Kindern, ist es möglich. Du hast eben schon gesagt, dass das Haus wenig Energie braucht. Das hast du angedeutet. Wir haben im Vorgespräch schon ausführlich drüber gesprochen. Und ich finde es hochinteressant, weil dieses wenige Energie brauchen hat auch mit dem Hauptinhalt dieses Podcasts zu tun hat.
00:15:26: Nämlich, wie fühlt sich dieses Haus an? Das hängt in diesem Solarhaus. wie es ja auch offiziell heißt, unmittelbar zusammen. Vielleicht erzählst du unseren Zuhörerinnen und Zuhörern mal genau darüber. Wie ist das Thema hier denn energetisch? Wie ist es konzipiert? Wie ist es gedacht? Was wolltest du ausprobieren? Also, was ist das Besondere daran? Ja, also danke. Das freut mich auch, dass man da mal drüber wieder berichten darf, weil das war ja mein Herzensanliegen, das hier umzusetzen. Man kann in kurzen Punkten vielleicht das Wesentliche mal zusammenfassen. Die Sonne steht mittags im Süden. Das ist das Einfachste. Und da ist es am wärmsten. Das heißt, ich muss ein Haus schon mal so konzipieren, dass Es nach Süden ausgerichtet ist. Das war bei diesen Nurdachhäusern von vornherein der Die gehen genau nach Süden, was ideal war.
00:16:19: Also eine Banalität, eine Binsenweisheit, wird aber bei uns schon oft vergessen. Das heißt, hier ist also der erste Punkt, natürlich nach Süden. Alles verglasen, so gut es geht, mit sehr hochwertiger Verglasung und im Norden eher geschützt, das zu machen, weil im Norden ist es eben kalt und da kommt kein Licht hinein. Und das wurde hier auf die Spitze getrieben, weil mit diesem Vorbau, der ja eigentlich aus Glas ist, diese Lichtfuge und mit diesem Holzkugel habe ich beides erreicht. Ich habe praktisch auf. der einen Seite einen Klimapuffer durch diese Vorzone habe sehr viel Licht, habe aber trotzdem eine geschlossene Nordfassade. Also der erste Punkt: die Nutzung der Sonne. Das zweite ist extrem gut dämmen. Das mag jetzt viel klingen, aber dieses Haus hat bis zu 40 Zentimeter Dämmung, was deutlich, deutlich über dem Standard liegt, der immer noch momentan vorherrscht.
00:17:10: Aber das führt dazu: Wer kennt es nicht vom Berggehen im kalten Winter? Was macht man, wenn es kalt ist? Man zieht sich warm an und man zieht einen warmen Downy-Anorak an und plötzlich kann man auch bei minus 20 Grad Ski fahren und man erfriert nicht. Im Prinzip ist. Es beim Haus nichts anderes. Ich muss es möglichst warm anziehen, damit ich im Winter die Wärme drin behalte, und ich muss es möglichst dicht machen, damit ich, wenn ich einen Reißverschluss aufhabe beim Anorak, nicht kalt werde. Dann nützt mir der ganze warme Anorak auch nichts. Und das ist natürlich beim Haus das Gleiche. Also, dieses Haus wurde extrem gut gedämmt und extrem luftdicht gemacht. Aber die Luft, was man dann immer meint, man würde ersticken, ist natürlich nicht der.
00:17:50: Ich habe ganz normale Fenster, man kann auf und zu machen. Aber es hat für die Heizperiode im Winter eine kontrollierte Komfortbelüftung. Das heißt, die Luft, die ich immer frisch brauche, wird permanent dem Haus zugeführt, ohne dass ich das merke. Nur wird die Wärme von dem Haus genutzt, über einen Wärmetauscher. Das heißt, ich hole frische Luft, kalte Luft, wärme sie vor mit der alten Luft. Die alte Luft wird rausgebracht, gibt die Wärme an die frische ab und dann habe ich eine warme, frische Luft im. Das sind also diese drei Punkte: dämmen nach Süden, verglasen. Dann ist hier beim Nurdachhaus noch dieses extrem gute Kubaturverhältnis. Ich habe also auf die Wohnfläche bezogen durch dieses Nurdach eine sehr geringe Kubatur für das Haus, was natürlich von Vorteil ist, weil ich nicht. So viel heizen muss.
00:18:35: Und dann kommt der sehr spannende Teil: Wie erzeuge ich die Wärme und wie ist das Gefühl in diesem Haus? Du hast gesagt, das Haus hat gar keine Heizung. Das Haus hat keine klassische Heizung, wie man so kennt, mit Kamin oder Öl oder wie auch immer, der Fußbodenheizung. Das hat es nicht. Es hat aber etwas anderes. Das Erste ist, wir haben die ganzen Dachflächen mit Lehmbauplatten gemacht, circa drei, dreieinhalb Zentimeter Lehmbauplatten. Dieser Lehmbau, also dieses Lehmmaterial, hat extreme gute Vorteile für das Klima. Das ist, wie man sagt, ionisierend. Das macht praktisch die Luft frisch, also auch im Sommer. Im Winter reinigt es die Es nimmt die Gerüche sehr gut auf und säubert dadurch auch die Luft und merkt es tatsächlich. Viele Leute merken das auch, wenn sie reinkommen, dass es eben anders riecht.
00:19:24: Und sie haben eine bestimmte Wärmedämmeigenschaft. Und das ist jetzt hier die erste Besonderheit, was die Technologie angeht. In diesen Wachs, in diesen Lehmbauplatten sind Wachskügelchen eingelassen, mikroskopisch kleine Wachskügelchen. Die nennen sich Phase Change Material, also ein Material, was seinen Phasenzustand verändern kann, seine Substanz wie Wasser. Wasser kann Eis sein oder flüssig oder fest oder Luft in Form. von Dampf. Und die haben die Eigenschaft eingestellt auf 23 Grad. Wenn die Oberfläche von diesen Lehmbauplatten im Haus über 23 Grad warm wird, dann schmelzen diese kleinen Kügelchen und nehmen extrem viel Wärme auf. Die Oberfläche bleibt auf 23 Grad, bis sie voll sind. Dann wird es natürlich auch wärmer. Das heißt aber im Sommer bedeutet es schon mal Kühlung, weil es wird ja wärmer.
00:20:17: Und ich kann es aber sozusagen auf 23 Grad halten für einen gewissen Zeitraum, weil die Platten diese Wärme wegnehmen oder aufnehmen. Im Winter wird der umgekehrte Effekt genutzt. Wenn also die Sonne hineinscheint, dann steht sie sehr tief. viel rein. Es wird warm im Raum, über 23 Grad, dann schmelzen diese Kügelchen tagsüber. Und wenn die Sonne weggeht, kühlt sie ja langsam wieder ab. Das geht bei diesem Haus sehr langsam, weil die sehr gut gespeichert wird. Aber wenn es dann unter 23 Grad fällt, dann werden diese ganzen Kügelchen, die jetzt flüssig waren, wieder fest und geben die vorher gespeicherte Wärme ab. Das heißt, ich habe, salopp ausgedrückt, eine riesengroße Wandheizungsfläche kostenlos. Stimmt! Und das ist natürlich ein gewaltiger Vorteil. Man merkt es selber vom Gefühl her.
00:21:01: Um auf dieses mit dem Gefühl noch mal kurz zu sprechen: Tatsächlich im Winter. Ist es sensationell, wenn du in diesen kalten Jahreszeiten tagsüber, sagen wir mal, es ist Samstag oder Sonntag, wir gehen zum Skifahren, und du gehst in der Früh aus dem Haus raus? Es ist schönes Wetter, wenn du Glück hast, und blauer Himmel, dann noch besser. Und bist halt drei Stunden beim Skifahren. Es ist keine Heizung an. Du kommst zurück, und das Haus hat am Nachmittag innen, wenn man kein Fenster aufgemacht hat, vielleicht 26 bis 28 Grad, wenn man es will. Also richtig mollig warm. Man kann es natürlich rauslüften, Fenster aufmachen, kein Problem. Aber das Schöne ist, du hast ein dich umgebendes, warmes Wandgefüge. Das heißt, du kannst. Dich an die Dreifachverglasung an den Rand hinsetzen.
00:21:43: Es zieht nichts, es ist kein Zugluft keine Zugluft, keine Kühle. Das heißt, selbst wenn du draußen minus 25 Grad hast, hast du innen keine Zugluft und kein Kältegefühl. Und bei einer klassischen Heizung ist es so, du hast eine Heizquelle, einen Ofen in der Mitte, sag ich jetzt mal, und so weiter. Und darum müssen sich alle um den Ofen herum gruppieren, weil da ist es warm. Aber sobald sie an die Außenwand gehen, ist es kühl. Man kennt das von älteren Häusern. Und es ist gar nicht so angenehm. Das ist ja grundlegend anders vom Gefühl her, weil sobald du mit dieser Sonne, die du nutzen kannst, ist es unglaublich. Angenehm vom gesamten Wärmegefühl her. Das Zweite, was man noch vielleicht erwähnen muss, was man jetzt ja nicht sieht, das ist ja ein Podcast.
00:22:25: Die Inneneinrichtung ist so konzipiert, dass die niedrig stehende Sonne, die einen flachen Winkel hat, um genau zu sein, ungefähr 21, 22 Grad genau im Süden im Winter bei Sonnenwende, also Wintersonnenwende ist es dann. Und damit steht sie so tief, dass sie diesen gesamten Hausbereich komplett ausleuchtet bis ganz hinten. Also das leuchtet ungefähr neun Meter, zehn Meter in die Tiefe. Und auf der Seite die eingebauten Möbel sind im Schwarz gehalten, aus ästhetischen Gründen, aber auch. Aus sonnentechnischen Gründen, weil dort diese Flächen von der Sonne angeschienen werden und die werden sofort warm, fungieren also als kostenlose Heizung. Und im Sommer, wenn die Sonne steil steht, um hier dann 60 Grad, wenn man es genau nimmt, ist ein leichter Dachüberstand im Süden. Das heißt, der verhindert, dass die Sonne so viel reinkommt ins Haus, und es kommt von vornherein viel weniger herein.
00:23:15: Und dadurch bin ich mehr im Schatten und kann das Haus trotzdem kühl halten. Super gut, wirklich eine ganz spannende Technik, sozusagen, obwohl gar keine Technik drinsteckt. Das waren noch praktisch die Elemente ohne Technik. Das funktioniert ja bis jetzt noch ohne Technik. Das ist ja das Faszinierende daran. Absolut! Und jetzt kommt als zweiter Schritt, um das vielleicht zu ergänzen, jetzt die Technik. Denn es gibt natürlich Tage, wo es sehr kalt ist. Im November ist der schwierigste Monat für ein Sonnenhaus. Da sind Nebel, keine Sonne. Und was machst du dann? Du brauchst ja trotzdem Wärme. Und dafür haben wir in diesen Nebelplatten im Wohnraum sogenannte Kevlar-Gewebe eingearbeitet. Das sind hauchdünne Gewebe, wo Strom durchfließen kann, wie eine Infrarotheizung, wenn man so will. Die Leute kennen das von einer Autoscheibenheizung, zum Beispiel.
00:24:07: da sind so Fäden eingelassen in der Scheibe und da fließt Strom und dann wird die Scheibe eisfrei. Und so etwas Ähnliches findet hier auch statt. Jetzt machen diese Kevlar-Gewebe mit 12 Volt eigentlich und die können tagsüber mit dem Strom aus den Solarzellen, das ganze Haus hat komplett beide Dachflächen komplett mit Solarzellen, können diesen Strom nutzen und schmelzen dann, wenn man sie einschaltet, diese Wachskügelchen. Und das ist der Clou dabei, dass ich tagsüber gewonnene Solarenergie, die immer vorhanden ist, auch im Nebel ein bisschen, was gibt es immer sozusagen. Damit kann ich Wärme einlagern. Ich brauche. Also, keine Batterien in dem Sinne, wie man sagt: Sonne und Batterien und so weiter. Nein, ich kann Wärme in die Wände bringen über dieses Kevlar-Gewebe, über die Solarzellen, und das funktioniert dann 3, 4 Stunden lang.
00:24:57: Dann reicht es, ich kann es wieder ausschalten, und dann kann ich am Abend durch das Zeitverzögerte, wenn die Kügelchen wieder fest werden, die sind ja geschmolzen gewesen, geben die die Wärme wieder ab. Also habe ich es geschafft, sozusagen die Wärme in die Nacht zu bringen oder in die nächsten Tage. Und der Schnitt ist jetzt so bei diesem Haus tatsächlich, dass wenn ich einen schönen Tag habe im Winter und wir reden. Hier vom Winter, wo es minus 10 Grad hat, gab es ja mal und minus 25. Wer weiß, wie lange das noch wann es das mal gibt. Aber wir hatten das selbst erlebt. Reicht es, wenn ich einen schönen Tag habe mit blauem Himmel im Winter? Im Januar haben wir es aus eigener Erfahrung gemacht. Dann ist das Haus für ungefähr drei Tage aufgewärmt.
00:25:38: Träumst du auch manchmal vom eigenen Pool zu Hause? Stell dir vor, die Sonne scheint, du trittst hinaus auf deine Terrasse, und da ist er, dein eigener Das Wasser glitzert, die Luft riecht nach Sommer, kein Flugticket, kein Hotel und kein Stress. Nur du, deine Familie und dein Zuhause. Genau das ist die Welt von Novakomet. und wir dürften das auch in unserem eigenen Ferienhaus, das Farmhaus, erleben. Wie schön dieser Pool glitzert! Novakomet schafft Poolträume mit echter Leidenschaft, persönlicher Beratung und über 30 Jahren Erfahrung. Ob ein maßgeschneiderter Pool, eine elegante Poolüberdachung oder ein stylisches Pooldeck: Bei Novakomet bekommst du höchste Qualität, modernes Design und das beste Preis-Leistungsverhältnis am Markt. Für dich als Zuhörer dieses Hausgeflüster-Podcasts schenkt mir dir jetzt eine kostenlose und unverbindliche Erstberatung von Novakomet. Geh einfach auf novakomet. de slash hausgeflüster oder Klick auf den Link in den Shownotes. Novakomet, dein Sommer, dein Pool, dein Moment. Wir danken Novakomet für die Unterstützung des Podcasts
00:26:58: Absoluter Wahnsinn. Also, ich find das toll, wie man das, wenn man so sagen darf, so austüfteln kann und sich vorher überlegen kann. Und natürlich kann ich das gut nachvollziehen. Als Architekt probiert man Dinge aus. Man weiß nicht genau, wie sie funktionieren oder ob sie in dem Wirkungsgrad funktionieren, wie man es sich vornimmt. Aber ich find das superspannend, so wenig Energie zu brauchen. Und ich hab eben auch im Vorgespräch zu Thomas schon gesagt, hätten wir ihn schon gekannt, bevor. wir das Farmhaus gebaut hätten oder haben, hätten wir sicher auch noch das eine oder andere von ihm lernen können und anders machen können. Aber wirklich, wir sitzen hier in einem topmodernen Haus. Man kann es sich auch online natürlich anschauen auf urlaubsarchitektur. de oder auch auf der Website, natürlich. Es ist ein topmodernes Haus.
00:27:47: Es ist ganz ruhig von der Optik. Es ist sehr spannend von der Optik. Aber auf der anderen Seite es gibt viele tolle Ideen, die im Haus verbaut sind. Vielleicht magst du uns da noch ein, zwei Punkte erzählen, was hier besonders im Interior noch erdacht wurde? Ja, gern. Vielleicht wenn ich noch anfangen. darf, wenn man von außen kommt. Weil so erschließt sich ein Haus. Und auf der Nordseite, das war hier ideal, ist die Erschließung. Man kommt mit dem Auto oder zu Fuß von der Nordseite, was Perfektes. Und nach Süden ist der Garten, also ideal natürlich für so eine Situation für ein Haus. Und damit man auch den kleinen Zufahrtsweg etwas ausblendet, ist es mit diesem Holzkubus praktisch eine Art Schutz. Ich gehe also erst einmal in einen kleinen Art Vorfilter hinein.
00:28:40: Der besteht aus so Holzlamellen. Und diese Lamellen sind senkrecht. Das heißt, ich kann senkrecht durchschauen, sehe aber immer noch ein bisschen den Fernblick. erahnen. An der Stelle, wo der Holzkubus über das Haus hinausragt, auf der Seite. Aber wenn ich schräg stehe, kann ich nicht mehr hineinschauen. Das heißt, ich habe also einen Filter, wo ich von außen zwar durchschauen kann auf die schönen Aussichten; die wird nicht verstellt. Aber wenn ich ins Haus schauen will, geht es nicht. Das heißt, es bleibt die Privatheit gewährt, wenn man reingeht. Dann muss man ein Tor, dieses Lamellentor, öffnen. Das ist ja normalerweise dann zu. Und dann eröffnet sich dieser Zwischenfugenspalt. Man muss um 90 Grad um die Kurve gehen. Man muss sich vorstellen, die Idee war auch, diese Spannung zu erzeugen zwischen. engen Räumen und weiten Räumen.
00:29:29: Und damit wird ja etwas prickelnder, sage ich jetzt mal, oder irgendwie erlebbarer, wie wenn es eine homogene, gleichmäßige Masse ist. Und das war hier auch so: Du gehst erst in diesen Vorbereich, da ist ein überdachter Kubus. Dann gehst du wieder ins Freie, auf so ein schwebendes Podest. Da ist so ein Gitter, wo du einen halben Meter über dem Boden schwebst. Und drehst dich um und gehst in die Achse West-Ost in diese Glasfuge hinein. Wenn du da hineingehst, ist es wieder sehr hell. Und du schaust genau nach Westen in den Garten oder genau nach Osten. Das ist wie ein großer Wintergarten, sehr schön auch im. Winter ganz toll. Da kannst du die Kleidung ablegen, und es ist ja im Winter dann ein Pufferraum. Im Sommer ist das natürlich alles offen.
00:30:10: Und dann drehst du dich wieder um 90 Grad, gehst erst mal, schaust durch einen schmalen Flur, einen vermeintlich schmalen Flur, der sehr eng ist, der auch durch diese schwarzen Wände eigentlich noch enger wirkt. Sehr eng wirkt und klein, weil er ja auch nur eingeschossig ist. Und wie in einem Tunnel, wenn man so will. Und am Ende dieses Tunnels ahnst du schon diese schöne Aussicht. Und wenn du dann da hineingehst, durch diesen Tunnel, das ist jetzt übertrieben, weil das sind nur drei Meter. Aber es fühlt. sich so an, stimmt. Und dann geht man von diesem engen plötzlich in diesen Sonnenarmen rein. Und dann öffnet sich richtig so, wow! Und in der zweiten Hälfte ist das Haus ja auch bis ganz oben, bis in den Giebel, offen. Also die Zwischenebene ist nur die Hälfte des Hauses.
00:30:53: Ja, genau! Das war auch natürlich Absicht, dass der Wohnraum, in dem man ist, ja ein großzügiger Raum sein Und der muss Licht, Luft und Sonne haben. Und das ist in dem Fall ideal gewesen, weil da konnte ich die Decke rausnehmen und habe jetzt einen zweigeschossigen Wohnraum. Und damit wird auch dieser Kontrast von diesem engen und weiten deutlich erlebbarer. meiner Sicht absolut. Und von der Ausgestaltung dann vielleicht, wenn man dann also hineingeht in das Haus. Wir kommen rein, haben nur Schiebetüren. Also das ganze Gebäude hat keine klassischen Türen. Das liegt auch dem zugrunde, weil die natürlich beim kleinen Gebäude im Weg sind, wenn man auf und zu schlägt. Das vergisst man gerne, aber dann brauche ich diesen Platz dazu. Und bei Schiebetüren, die sind natürlich weg.
00:31:42: Die sind aber nicht einfach nur so Schiebetüren, wie man halt Schiebetüren macht, sondern haben auch eine spezielle zusätzliche Funktion. Weil das Haus selber ist die thermische Masse, also das Beheizte. Bereich. Und im Winter kann ich diese Eingangsglas-Schiebetür zumachen, wird dann auch immer fest zugemacht. Die dämmt, ist wie eine Haustür, aber die Haustür ist im Raum. Aber dadurch, dass es eine Schiebetür ist, kann ich sie im Sommer auflassen, dann ist sie quasi weg. Und im Winter nutze ich, wenn du hineinkommst, dann in diesen Flurbereich. Sind links und rechts die Türen in den Schlafraum oder ins Bad. Und die sind so konzipiert, dass sie ganz in der Wand verschwinden können. Du kannst also, wenn du willst, alles offen lassen. Dann schiebst du sie ganz in die Wand weg, siehst du dann nicht mehr.
00:32:19: Und sie haben auf der Innenseite einen. Spiegel und der Spiegel ist scheinbar nichts Besonderes, aber in dem Fall ist es so, dass der auf beiden Seiten bewusst so eingesetzt worden ist. Im Schlafraum kannst du im Bett liegend die Abendsonne sehen, im Sommer über den Spiegel aus dem Fenster raus. Aus dem Fenster raus auf die Abendsonne. Und im Bad ist es so, das Bad ist sehr, sehr klein bei diesem Haus, unter Anführungsstrichen, von den Quadratmetern her. Aber die inneren Flächen wurden so angelegt, dass du, wenn du innen drin stehst, mit einer Seite ist verspiegelt. Die Tür ist verspiegelt, dann ist der Raum optisch genau doppelt so groß. Und das merkt man unterbewusst. Gar nicht so wirklich. Erst wenn man die Leute darauf hinweist, dass man sagt, dieses Bad ist eigentlich sehr klein und es hat auch eine bodenbündige Dusche mit Holz, also mit dem gleichen Boden wie der ganze Boden in dem Haus, ist.
00:33:10: Aber du bist drinnen und denkst dir, das ist eigentlich ein sehr großes Bad. Weil die beiden Spiegel so sind, dass sie die Fläche verdoppeln. Es wurden die Einrichtungen genauso gewählt, dass sie optisch im Spiegel durchlaufen. Das heißt, dieser Einbau, wo der Waschbereich ist, der geht optisch in den Spiegel über. Und du siehst dann die Wand auf dem Ende vom Spiegel und das ist da noch genau doppelt so groß. Kann man da mal gucken? Das ist wirklich ganz witzig. Echt spannend, ja. Und gut, dann haben wir halt natürlich auch die Vorgabe gehabt von dem Bestand. Die Technik in dem Haus war ja mit Leitung und so weiter vorgegeben. Also, man kann ja dann, wenn man nicht alles komplett wegschmeißen will, muss man sich ein bisschen darauf einstimmen.
00:33:52: Das heißt, hier waren also die Installationen und die Leitungen maßgeblich der warum das an der Position ist. Wenn man dann in den Wohnraum kommt, das ist das zweite Hauptkonzept. Der Wohnraum ist für mich das Zentrum für jeden, natürlich. Und das Zentrum ist eigentlich der Tisch und die Küche. dem wir gerade sitzen, genau. Und das ist ja auch was sehr Besonderes in dem Fall. Es ist ja alles reduziert auf wenige Materialien. Der Boden ist Douglasie mit acht Meter langen Dielen, die 30 Zentimeter breit sind. Also, das ist was sehr Seltenes. Und der Tisch hat noch größere Boden, das sind zwei Polen. Den habe ich damals selber geholt. Ich habe rumtelefoniert in ganz Deutschland. Und das war ein Sturmschaden im Allgäu. Und mit dem Schreiner zusammen haben wir den ausgefindet, gemacht und gesagt, gut, das sind die möglichen Maße, die man dafür nehmen kann.
00:34:40: Also, der Tisch besteht ungefähr vier Meter lang, alles zusammen und aus. Zwei großen Polen. Das ist ein Baum, der als Sturmschaden wird. Man sieht genau die Maserung. Es wurde auch eine Fuge in der Mitte gemacht, um diese Breite des Stamms zeigen zu können. Und diese Maserung setzt sich auch fort. Und auf diesem Tisch ist noch dieser Küchenblock, wenn man so will, obendrauf gelegt, weil die Höhe ja ein bisschen höher sein muss. Und da ist der Induktionsherd und das Waschbecken. Und darunter ist auch so eine Art Kubus, der die Regale und Müll und so weiter aufnimmt. Aber das ist im Prinzip das Zentrum dieses Raums, wo du rundherum gehen kannst, wo sechs Leute bequem sitzen können. Es können auch acht Leute. Hier, und das bildet eigentlich den Mittelpunkt. Ja, das ist ein richtig schönes Zentrum.
00:35:27: Und vor allem, da es so reduziert ist und so clever erdacht ist, hat man ein riesiges Raumgefühl hier in diesem Wohnraum. Obwohl er ja von der Grundfläche jetzt nicht brachial groß ist. Nein, das Haus selber ist eigentlich unter Anführungsstrichen sehr klein. Die Grundfläche ist acht mal acht Meter, also 64 Quadratmeter. Er scheint jetzt im ersten Moment sehr klein. Ich glaube, dass wenn man hier kommt und das sieht, jeder gefühlt sagt, es hat 100 Quadratmeter oder 90 oder wie auch immer. Einfach von der Größe her. Guter Punkt. Was machen die? Leute, wenn sie hierher kommen, also wer ist so der klassische Gast und was machen die Leute hier? Ich meine, als Vermieter steht man natürlich nicht daneben und steht auch nicht vorm Fenster und guckt rein. Aber wofür kommen die Leute hier?
00:36:14: Also, ich glaube, es gibt zwei Hauptgründe vielleicht. Das eine ist tatsächlich erstens, über dieses Portal Urlaubsarchitektur sind ja sehr viele architekturaffine Menschen angesprochen. Und das haben wir jetzt ja auch gemerkt, wenn jemand mal die Webseite von uns angesehen hat und diese Bilder. Und das Haus wurde auch veröffentlicht in der Süddeutschen Zeitung. Es gab einen Fernsehbericht. Darüber kommen also ganz viele, weil sie die Architektur mal sehen wollen und erleben wollen. Weil es eben doch bis ins kleinste Detail. Ich habe über zwei Jahre geplant, dass wirklich alles so ist, wie ich mir vorstelle. Und es ist irgendwie mein Meisterstück, wenn man das so sagen darf. Und wo man natürlich sehr viel Herzblut reinsteckt. Und ich glaube, das kann man sehen oder das spürt man. Und die meisten wollen diese Architektur mal sehen und erleben.
00:37:02: Und sie wollen das Zweite, das war noch auch meine Intention mit dieser Solarenergie, mit der Sonnenenergie, mal schauen, wie ist es. Es ist eigentlich das erste richtige Plus. Energiehaus, was du überhaupt mieten kannst in Bayern. So viel ich weiß, bis jetzt, wo alles funktioniert. Es ist auch Elektromobilität dabei und möglich. Das ist ein eigenes Thema dazu. Und die anderen sind natürlich das Chiemgau. Man muss sagen, wenn man hier lebt, dann neigt man ja dazu, dass man es auch selbstverständlich sieht. Das tue ich nicht, sondern ich weiß, dass es eine fantastische, paradiesische Region ist auf dieser Welt. Und ich glaube, das ist natürlich ein Hauptgrund. Wenn du hierher kommst, du möchtest in die Berge, du möchtest wandern, du hast kulturelle Orte, die du dir anschauen kannst. Du hast den Chiemsee, du hast.
00:37:46: den See. Du hast Wanderwege, du hast weitere Seen noch. Wir haben eine Landschaft da Richtung Reitenwinkel, die Weißen. Das ist wie Kanada, wenn du da unten entlang gehst zwischen den Bergen, dann meinst du, du bist in Kanada, sag ich jetzt mal. Bisschen mehr Leute, aber Und das ist natürlich ein wesentlicher, ist glaube ich, die Region Chiemgau, ist nun mal aus meiner Sicht wirklich eine traumhafte Urlaubsregion. Ist es genau? Da kann man eigentlich nichts falsch machen, unter Anführungsstrichen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass hier Gäste hinkommen, zu zweit, zu dritt, die sich vielleicht auch einfach ein paar Tage mal. komplett rausnehmen wollen. Weil, wenn ich mir das anschaue, du hast hier in einem natürlich auch perfekt eingepassten Regal unter diese Dachschrägen liegen verschiedene Architekturbücher. Du hast Literatur zu Sonne und zu Licht hier.
00:38:39: Weil, es ist dir ja auch ein Anliegen, des Menschen sich dann, auch wenn sie Lust darauf haben, mit dem Thema Licht und Sonnenenergie hier vor Ort auseinandersetzen zu können. Ja, weil dieses ganze Haus davon lebt. Und ich glaube wirklich, dass hier auch Gäste hinkommen und dass das perfekte Ferienhaus für Gäste ist. Trotz dieser wunderschönen Gegend, sich einfach mal ein paar Tage rauszunehmen. Zu lesen, auf der Terrasse, am Tisch zu sitzen, sich zu unterhalten. Weil der Natur kann man ja sowieso nicht entrinnen, weil man sie dauernd sieht. Ja, ich glaube, das kann ich jetzt nur bestätigen. Das ist tatsächlich so. Was in unserer Jetztzeit für viele vielleicht ein bisschen ein Manko ist: Wir haben kein WLAN, was natürlich dramatisch ist. Aha, ja! Für den einen oder anderen Jugendlichen.
00:39:27: Wir können natürlich mit dem Handy telefonieren, und man kann über das Handy ein WLAN-Netz machen, aber das Haus selber hat keinen Telefonanschluss. Und das war auch bis jetzt bewusst so weiterbehalten. Und dazu gibt's auch nette Episoden. Was da schon passiert ist oder nicht, eben mit Familien. Weiß nicht, ob ich das jetzt erzählen soll. Ja, gerne. Wir hatten eine ganz liebe Familie aus dem Münchner Raum in der Anfangszeit, und die hatten zwei jugendliche Söhne. Ich würde mal sagen, zwischen 15 und 17, so in dem Dreh herum. Vielleicht noch ein bisschen jünger. Und man kann sich vorstellen, dass es in der Jugend ohne WLAN quasi ein Desaster ist. Und die sind auch gekommen, und er hatte auch mit dem Bauern was zu tun und war sehr architekturaffin. Sind angekommen, waren ganz begeistert.
00:40:11: Und dann die Jungen, wie denn hier das WLAN-Passwort wäre. Das ist meistens die erste Frage. Die erste Frage. Und dann hat er gesagt, das tut mir leid, es hat ja kein Telefon, somit können wir auch kein WLAN haben. Aber es gibt weiter vorne, wenn man 300 Meter davor geht, 200 zu diesem Rezeptionsgebäude. Da gibt's kostenloses WLAN, wenn's wär. Aber hier im Haus, so direkt nicht. Dann waren natürlich die Gesichter sehr lang von diesen zwei Jugendlichen. Da fängt der Urlaub gleich richtig gut an. Da hab ich gesagt, uiuiui. Der Vater hat natürlich, der fand das, eigentlich fand's verstanden, hat gesagt, ja, aber ohne WLAN. Ja, und es ist Absicht. Probiert es mal, ihr werdet's sehen. Ihr braucht es hier vielleicht gar nicht, weil ihr Zeit für.
00:40:49: Euch habt, weil ihr Zeit für das Licht habt, für die Schönheit, die hier in diesem Haus wirklich erlebbar ist. Hab ihn versucht zu zeigen. Auch wir haben in der Nacht, wir haben ja schon drüber geredet, kurz mit dem Streulicht. Wenn du im Süden rausschaust in der Nacht, ist fast kein Streulicht da. Also es ist hier ganz wenig beleuchtet. Es ist keine Luftverschmutzung, wenn man so will, keine Lichtverschmutzung. Und du hast tatsächlich die Möglichkeit, am Abend am Fenster zu sitzen oder auf der Terrasse und den Sternenhimmel zu sehen. Und du siehst den Sternenhimmel in seiner ganzen Pracht und den du so in der Stadt und in anderen Regionen. einfach nicht mehr erleben kannst. Und das ist ein großer Reichtum, ein großer Wert. Und ich versuche, den Leuten das auch zu.
00:41:29: Ich habe ja auch dazu Bücher über diesen Wert der Dunkelheit, zum Beispiel, oder den Wert des Lichts. Und so versuche ich auch, den Leuten zu, oder in dem Fall auch den Jugendlichen, probiert es jetzt mal aus und nehmt mal euren Fokus auf diese Sonne und auf dieses Licht. Und tatsächlich war es dann so, die waren also, glaube ich, 14 Tage hier, waren am Ende wirklich ganz begeistert. Der Mann war also auch total zufrieden. Der Vater hat gesagt, wir haben endlich mal was zusammen machen können, weil sonst. sitzt ja die Jugend vor dem und klotzt mal ganz viel mit den Wischen, die typische Handbewegung. Und es war also gut. Und sie konnten jeden Tag Radfahren und Wandern und so weiter. Und dann war es kein Thema mehr.
00:42:08: Am nächsten Jahr wollten sie eigentlich wiederkommen, sogar, weil es hat ihnen so gut gefallen, sie wollten wiederfahren. Und die erste Frage: Hast du jetzt schon WLAN? Nein, ich hab noch kein WLAN. Ja, aber das geht doch nicht, du brauchst doch WLAN. Ja, dann kann ich nicht kommen, die Jungen machen das nicht mehr mit. Also hat es erst nicht geklappt. Eine Woche später kam der Anruf: Gut, also sie kommen jetzt doch noch mal mit. Ha ha. Ha ha, schön! Das war tatsächlich, muss ich auch schmunzeln. Also, auch die Jugend hat es dann akzeptiert. Ja. Und sind dann zweimal gekommen und haben auch ohne WLAN eigentlich gut gelebt. Und es ist, so wie du sagst, es kommen ganz viele, um einfach mal abzuschalten, das, was man im Urlaub macht, und mal bei sich zu sein und das wirklich zu erleben.
00:42:51: Und ich hab auch schon erzählt, du siehst vom Sonnenaufgang im Winter, siehst du die Sonne aufgehen und untergehen. Und das ist ja wunderschön, wenn du das im Haus erleben kannst. Wenn du sitzt in der Früh, und ich kann dir genau sagen, um 8: 43 Uhr ist am 21. Dezember die Sonne auf dem Sofa. Wo ist das schon? im Winter. Und dann sitzt du, wartest du, wir machen es, wenn wir selber wohnen. Wir liegen oben im Bett, warten bis es hell ist, wenn man die Zeit hat. Und vor neun Uhr stehen wir dann eben nicht voll auf, weil dann wird es auch wärmer, wenn die Sonne reinschaut. Und dann setzen wir uns mit dem ersten Kaffee oder Tee, wie auch immer, aufs Sofa und schauen der Sonne zu, wie sie uns aufwärmt.
00:43:28: Schön. Und dieses Gefühl finde ich, ist immer so sagenhaft. Es lädt einen einfach auf. Es lädt einen auf mit dieser Energie, mit diesem positiven Erlebnis, dass du sagst: Ja, ich bin wieder verbunden und geerdet mit dem, was mich umgibt. Ich wollte dich gleich fragen. ob du in einem Satz zusammenfassen kannst, wie sich dieses Haus anfühlt. Aber ich glaube, den hast du jetzt schon gesagt. Man lädt sich auf. Ja. Oder man wird wieder aufgeladen. Ich glaube, das kann man so stehen lassen. Das ist für die Psyche, für die Emotionen, für die Seele unheimlich gut. Und ich übertrage das dann auch in einem anderen Sinne. Es ist auch für das Haus das Gleiche, weil das Haus lädt sich mit Energie auf, im wahrsten Sinne. Und mit dieser Energie kann ich leben und zwar alles machen.
00:44:19: Ich habe das Licht, ich habe die Wärme. Ich habe sogar bei dem Gebäude Elektromobilität angeschlossen. Das heißt, ich kann auch mit diesem. Licht fahren. Und das gibt es auch, habe ich ja auch schon erzählt. Wir haben dann noch als kleines Schmankerl, kriegen die Gäste am Ende ihrer Zeit eine Art Urkunde. Das ist toll, ja. Also, wir nennen das ein Solarurlaubszertifikat. Und das ist jetzt nicht einfach so, du hast jetzt so viel Energie verbraucht und jetzt ist CO2 gespart usw. Das interessiert nur am Rande, natürlich viele, das verstehe ich auch. Aber was viele nicht wissen oder was dann doch sehr gut ankommt, dass sie plötzlich erleben, was habe ich eigentlich alles getan und wie viel habe ich im wahrsten Sinne des Wortes Energie gebraucht und wo kommt die überhaupt?
00:45:07: Her und bei diesem Zertifikat ist es so, sie kriegen also einen Nachweis, sie haben in ihrer Woche, sage ich jetzt mal, so und so viel Energie gebraucht für das Hausbewohnen, für das Auto, wenn sie ein Elektroauto haben oder eins hier mieten von uns. Und dann, wie viel hat das Haus eigentlich Strom produziert? Dann gibt es praktisch einen Bonus, dass von unserer Mietzeit kann man sagen, bestimmt 90 Prozent einen Überschuss haben. Weil die Hauptgäste kommen natürlich im Frühjahr, Sommer in den Herbst, die wenigsten im Winter komplett. Und damit ist in dieser Zeit fast immer ein großer Überschuss. Und das bei dem Solarzertifikat. ist es eben so, dass wir sagen, wir gratulieren Ihnen für diese Woche. Sie haben einen echten, wirklich echten positiven Beitrag geleistet, weil Sie haben nicht nur das Haus komplett mit der Sonne bekommen und die Energie, sondern Sie haben sogar beim Auto umgerechnet so viel Überschuss gemacht mit dem Solarstrom, dass Sie noch, ich sage jetzt mal, 1.
00:46:03: 000 Kilometer mit dem Elektroauto fahren können. Das ist super, ja? Und wer weiß das schon? Wer weiß, wie viel Energie wir brauchen, um uns von A nach B zu bewegen? Richtig, ja. Denkt keiner drüber nach. Du weißt sogar, wie viel Energie mein Körper ausstrahlt, hast du mir eben gesagt? Ja, genau. Wie viel sind's? Im Schnitt machst du ungefähr zwischen 120 und 170 Watt Wärmeleistung. Wärmeleistung, genau. Das ist ja echt toll. Das verändert sich natürlich mit der Stimmung. Ja, wenn du dich natürlich anstrengst und radelst, also herinnen noch irgendwie Fitness machst, wird's mehr. Aber tatsächlich ist es so, bei diesem Haus, es wurde ja genau gerechnet, wie die Energie gebraucht wird, wie viel du brauchst. Und es ist jetzt so, ohne Witz: Wenn's sehr kalt ist, lad dir halt noch vier Leute ein.
00:46:48: Wenn du hier am Abend zu acht sitzt, dann ist das Haus beheizt. Ja, das ist echt gut. Und um's auf den Punkt zu bringen: Auch die Zahlen sind ja für. Viele sind nicht so entscheidend, aber dieses Haus kommt in kältester Zeit mit 1. 500 Watt Leistung aus. 1. 500 Watt entspricht ungefähr deinem H-Föhn, noch weniger als dein H-Föhn. Das ist verrückt, das ist wirklich verrückt. Du hast eben gesagt, wenn man das mal in Öl umrechnen würde, also die klassische alte Ölheizung in alten Gebäuden und so weiter. Vielleicht erzählst du das ganz kurz nochmal, weil das ist, ich finde das hoch beeindruckend. Ja, es wird halt angegeben, wenn ich jetzt sage, ich würde das Haus mit Öl beheizen und habe grob gerechnet, das ist natürlich jetzt alles ein bisschen gerundet, aber wir hätten ungefähr 90 Quadratmeter.
00:47:32: Wohn Nutzfläche und ein Jahr lang bräuchten wir, wenn wir Öl hätten, den Energiewert von 60 Litern Öl für alles. Wahnsinn, sechs Putzeimer. Das ist nicht mal ein ganzer Tank bei einem großen SUV. Also, das ist so wenig, und diese 60 Liter, das muss man sich mal überlegen. Normalerweise hat ein Gebäude von einem Energiestandard hast du mindestens das Zehnfache bis 20-fache bei den alten Gebäuden. Also, es ist sozusagen, man kann sagen, das 0,5-Liter-Auto, wenn man so will. Und diese 60 Liter, das ist natürlich der Clou an diesem Gebäude, dass wir als Erstes immer schauen müssen, es möglichst effektiv zu machen und klug zu machen. Und erst. Dann, als zweiter Schritt, kommt die Technik, und diese Technik kann diesen kleinen minimalen Rest gut ersetzen. Damit haben wir kein Problem, das mit Solar zu ersetzen.
00:48:31: Und das hochgerechnet auf Deutschland, wenn man sich das mal überlegt, wie viele Millionen Tonnen von Öl das sind, dann könnten wir nämlich, würden wir dieses Prinzip durchziehen, wie bei diesem Gebäude. Ich habe das auch mal mir als Spaß ausgerechnet, weil in Deutschland ist ja der Verbrauch ein Drittel, ein Drittel, ein Drittel. Also ein Drittel fürs Wohnen, ein Drittel für die Mobilität und ein Drittel für das Arbeiten. In etwa der Energieverbrauch in Deutschland. Und mit so einem Gebäude, dieses Gebäude produziert ungefähr vier bis sechsmal so viel Energie, wie es selbst braucht. Das ist Wahnsinn! Und deshalb heißt das Konzept S3. Das war das Ursprungsprinzip, darum nennt sich das Solarferienhaus S3, weil ich mit diesem Gebäude zeigen kann, dass ich kann den einen Drittelteil des Wohnens abdecken mit der Solarenergie.
00:49:24: Ich kann die Mobilität abdecken mit der Solarenergie, und ich kann den Arbeitsbereich, der irgendwo ist in der Produktion, irgendwo in Deutschland, wo auch immer, ist, auch abdecken. Das heißt, so ein Gebäude würde bedeuten, dass ich den gesamten. Energiebedarf autark lösen kann an der Stelle, wo ich ihn brauche. Ich brauche damit auch keine unnötig riesengroßen Leitungen. Ich brauche keine riesengroßen Speicher. Ich brauche keine Diskussionen, ob jetzt die Windkraft von Nordsee nach Bayern kommen muss oder nicht. Was immer Vorteile hat, natürlich, aber man kann es so auch lösen. Und plötzlich bin ich als Bewohner aktiver Teil in der Gesellschaft und kann aktiv meinen Verbrauch selbst machen. Wirtschaftlich ein immenses Plus. Absolut! Es ist wirklich wirtschaftlich. Und für die Gesellschaft hat es nur Vorteile. Und das, glaube ich, können auch die Urlauber meinen.
00:50:18: muss das ja nicht nur in den Vordergrund rücken, aber das spürt man hier, dass man nach einer Woche Leben in diesem Haus eine andere Einstellung kriegt zu den Dingen, die ich sonst habe. Das glaube ich auch und das zu diesem Gefühl bei, einfach dass man du fährst wieder mit einem guten Gewissen weg, auch nicht zuletzt durch das Zertifikat, was ich eine tolle Idee finde. Einfach, um mal zu zeigen, was ist denn in dieser Woche passiert? Toll! Wahrscheinlich freut sich jeder über das Zertifikat. Ja, die meisten. Ja, eigentlich alle. Doch, doch. Es ist eine nette Episode, wenn ich die noch erzählen darf, mit dieser Energie. Wir haben also ein Nettes Pärchen, die kommen jetzt schon zum vierten Mal aus Berlin. Ganz habe ich auch wirklich ins Herz geschlossen.
00:51:03: Die haben hier im Haus sogar Hochzeiten gemacht. Ach, wie schön! Also sich das versprochen. Der Antrag war hier im Haus. Und die kommen über Weihnachten. Und wir wollten ursprünglich über Weihnachten gar nicht vermieten, weil wir es selber gerne nutzen und Silvester. Aber für die ist es wirklich fein und schön, und wir freuen uns sehr, dass sie das auch nutzen, das Angebot. Und jetzt waren sie schon zum vierten Mal da. Und beim vierten Mal hatten sie jetzt schon ein Elektroauto. Kommen aus Berlin. Und das hat mich natürlich. Schon sehr gefreut, weil ich weiß, dass das auch aus diesem Einfluss herauskommt, dass sie das hier auch gesehen haben und so weiter. Und gut, jetzt hatten sie also ein Elektroauto. Das ist jetzt nicht die Lösung unserer Weltprobleme, aber es ist toll.
00:51:43: Aber was jetzt passiert ist folgendes: Sie sind also mit einem relativ großen, mächtigen Elektroauto gekommen und waren hier. Sie haben also am Ende dieser Woche, das ist die energetisch schwierigste und schlechteste Woche, 21. Dezember, sind die Tage am kürzesten, mit wenigstens Sonne. Ja, wenigstens Licht, wenig Licht. Sie hatten Glück. Es war relativ schönes Wetter und hat. auch einigermaßen Strom gemacht. Aber natürlich ist das Winter, da wird es natürlich schwierig. Und jetzt haben wir auch ausgerechnet, was haben sie verbraucht. Und es hat sich herausgestellt, gegenüber den anderen vier Jahren, der Hausverbrauch bei weitem abgedeckt, trotz Dezember. Also in der schlechtesten Woche war sehr gut. Aber für das Auto, bei dem sie Führung gefahren hat, hat es nicht ganz gereicht, weil natürlich das Auto und jetzt halte man sich fest ungefähr zehnmal so viel gebraucht hat wie das Auto, wie das Haus.
00:52:31: Und dann habe ich ihnen natürlich geschrieben, das ist dann, wir berechnen ein bisschen was für das. Tanken dann, wenn sie so schnell laden. Und sie hatten dann irgendwie 90 kW oder was, einmal vollgeladen. Sie sind natürlich gekommen aus Berlin, mussten es wieder aufladen, sind dann hier rumgefahren. Also, sie sind dann schon 1. 000, 2. 000 Kilometer vielleicht gefahren. Und dann habe ich ihnen zurückgeschrieben, ja, ein bisschen was müsst ihr noch bezahlen für den Strom, aber ist kein Problem. Und dann kam also ein nettes, ich habe ihnen dann verglichen die Jahre vorher, die vier Jahre vorher, und gesagt, ihr habt bis jetzt immer Plus gehabt. Und es hat auch gut gereicht. Nur jetzt mit diesem großen Elektroauto reichte das Strom genau. Zu Weihnachten nicht ganz. Man musste also von außen was nachholen.
00:53:09: Wir sind ja am Netz, aber es ist auch Naturstrom. Wir machen das alles mit Wasser sonst. Und dann habe ich ihnen den Wert genannt, und dann konnten sie es vergleichen. Und dann kam also zurück: Ja, das ist wirklich hochinteressant. Es ist schön, dass wir das so sehen. Auch der Vergleich mit den Jahren vorher. Und unser Auto ist ein ganz schöner Schluck. Spekt! Komfort schluckt Komfort, schluckt für Geld. Und das war sehr amüsant. Das war der mit Böse gemeint, aber es war sehr nett. Und damit ist er natürlich auch sensibilisiert für diese Thematik, dass die Energie immer. Eine Frage ist in unserem Leben und die nicht einfach aus der Steckdose kommt, sondern die Frage ist, wo kommt sie her, wie funktioniert es und was tut mir gut oder nicht?
00:53:48: Ich finde es hochspannend, vor allem weil du mit diesem ganzen Thema ja auch im Bereich Ferienhausvermietung ein spezielles Thema besetzt, was ja bei weitem nicht viele tun. Im besten Fall sind einige Ferienhäuser mittlerweile halbwegs nachhaltig gebaut. Aber du deckst natürlich hier mit die absolute Spitze ab. Und ich finde es toll, dass man darüber bewusst machen kann. Und wir wissen auch selber, weil wir Vermieter sind, da draußen es gibt immer mehr Menschen. Die auch Wert darauf legen, wie sie unterwegs sind, bei weitem nicht alle. Das ist auch okay. Wir wollen auch nicht missionieren. Aber es ist schon toll, dass da das Bewusstsein immer größer wird. Ich glaube, hier herzufahren, macht aus mehreren Gründen Sinn: Einmal, um diese Technik nicht zu erleben. Dann natürlich architektonisch ist es einfach ein kleines, großes Juwel.
00:54:53: Und auch, um sich bewusst zu machen, wie das denn wirklich ist mit Licht und Dunkelheit. Und allein in unserem Vorgespräch, was jetzt nicht stundenlang gedauert hat, habe ich sehr viel gelernt darüber. Ich finde es hochspannend. Und ich finde jetzt auch, wo. Du, das alles erzählt hast, ich sitze selber in diesem Haus. Man spürt das Ganze. Also, man spürt das Ganze, was hier erdacht ist. Man spürt dieses Lichtthema. Und ich glaube, dass das der Garant dafür ist, ein paar besondere Tage hier zu haben. Ja, das freut mich. Danke. Also, das war natürlich das Ziel. Vielleicht, was noch vielleicht ergänzen möchte: Für mich war es und ist es immer sehr wichtig, nicht nur als Architekt, sondern wenn man diese Technologie oder diese Berücksichtigung der Sonne, wenn man die zum Thema macht und daraus ein gutes Design und eine gute Architektur.
00:55:53: Weil der große Knackpunkt war für mich über Jahre immer, dass. Sozusagen diese Dinge oft mit einem, sage jetzt mal, Strickpullover und Sandalen verbunden sind, was okay ist, wenn das einer will. Nur es hat vielleicht nicht diesen Designanspruch und diesen Architekturanspruch, und das sollte hier auch gezeigt werden. Man sieht allein an dem Dach mit den Solarzellen, das sind keine einfachen Solarzellen, sondern das ist wirklich ein Dachschindel aus Glas, der auf den Zentimeter genau eingeplant ist und der optisch auch sozusagen ein Teil von dem Gebäude ist. Ja, super stylisch. Und das ist eben wichtig für mich, dass ich sage, es ist möglich und es ist ein Reichtum und ein Gewinn, wenn ich diese. Solararchitektur nenne ich es jetzt mal vereinfacht, oder eine ganzheitliche ökologische Architektur, dass man die aus so einer Nische rausholt und aus einem Undesign.
00:56:46: Ich nicht einfach irgendwo ein paar Solarzellen aufs Dach klatsche und sage, ich habe schon ein ökologisches Haus. Das ist schlicht und ergreifend nur die halbe Wahrheit, sondern ich muss eigentlich auch ein Design, auch eine Architektur, ich muss was anbieten können und eine Qualität anbieten, die besser ist als der andere Durchschnitt. Und das war das Ziel, zu sagen, schau mal, wie ungewöhnlich und wie spaceig und wie toll du etwas konzipieren kannst. Und designen kannst Und das Ganze ist auch noch ein Plusenergiehaus. Genau! Das ist noch das Sahnehäubchen obendrauf. Aber es ist natürlich die Architektur und das Erlebnis im Vordergrund. Absolut spannend, Thomas! Vielen, vielen Dank, dass ich und die Hörerinnen und Hörer hier zu Gast sein durften.
00:57:29: Wir werden in den Shownotes natürlich die Website verlinken, sodass sich jeder auch das Haus anschauen kann und natürlich auch Anfragen schicken kann, um das Haus zu mieten, um ein paar Tage hier zu verbringen. Ich glaube, dass es sowohl im Sommer als auch im Winter hier wahnsinnig schön ist. Schaut euch das an, liebe Hörerinnen! und Hörer, genießt es hier. Und wir sagen als letztes: Podcast abonnieren, Podcast mit am besten 100 Sternen bewerten. Fünf reichen aber auch. Und wir freuen uns drauf, euch in der nächsten Runde wieder das nächste Ferienhaus vorstellen zu dürfen. In 14 Tagen erscheint der Podcast wieder. Thomas, herzlichen Dank an dich und alles Gute. Vielen Dank! Ich bedanke mich fürs Kommen. Sehr gerne. Und vielleicht sieht man sich mal wieder. Dankeschön für die Zeit und für das Forum. Gerne, ciao
00:58:27: An dieser Stelle möchte ich euch einen Partner unseres Podcasts vorstellen. Stell dir vor, du bist auf Reisen und dein Gepäck geht verloren. Albtraum oder Mit Evertech bleibst du in diesem Fall ganz gelassen. Evertech ist ein digitaler und nachhaltiger Koffer und Reisegepäck-Anhänger, der dir hilft, dein Gepäck sicher zurückzubekommen. Der Anhänger in EC-Kartengröße verfügt über einen individuellen QR-Code, den du mit deinen Kontaktdaten ganz easy über dein Smartphone verknüpfen kannst. Geht dein Gepäck verloren, kann der Finder den QR-Code scannen und erhält die von dir freigegebenen Informationen, um dich zu kontaktieren. Das Beste daran: Deine persönlichen Daten sind nicht öffentlich einsehbar, sondern nur über den QR-Code abrufbar. Du kannst deine Kontaktdaten jederzeit und von überall aktualisieren, sogar dann, wenn dein Gepäck bereits aufgegeben ist. So bleibt deine Privatsphäre geschützt, und du reduzierst das Risiko von Reisekriminalität.
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