Die Remise Possenhofen: Ferienwohnung mit Sissi-Vergangenheit und Gegenwartsdesign

Shownotes

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Ich bedanke mich bei Gregor für das tolle und inspirierende Gespräch!


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00:00:00: Von einer renommierten Werbeagentur zur Gründung einer der bekanntesten Nachhaltigkeitsplattformen im Internet, über Zwischennutzung und Umnutzung leerstehender Immobilien in München, hin zu eigenen, wirklich außergewöhnlichen Ferienwohnungen. Und wo auch noch jetzt Kaiserin Sissi ins Spiel kommt, das erfahrt ihr bei unserem heutigen Gast. Herzlich Willkommen zum Hausgeflüster Podcast mit Holger Maurer, dem Podcast über außergewöhnliche Ferienhäuser und die Menschen, die sie zum Leben erwecken. Ob historische Gebäude, Design-und Architektur-Highlights oder nachhaltige Rückzugsorte, wir nehmen. Euch mit hinter die Kulissen und erzählen die Geschichten dieser besonderen Orte und ihrer Macher. Bereit? Let's go! Hier kommt ein Partner unseres Podcasts. Wer von euch da draußen mag besonders schöne Uhren? Dann mal aufgepasst! Wisst ihr, was ich an einem guten Ferienhausurlaub besonders liebe? Sich in der Zeit mal wieder zu verlieren. Kein Minutentakt, keine Termine.

00:01:17: Zeit wird wieder das, was sie früher mal war, nämlich ein Gefühl. Genau dieses Gefühl hat sich Meistersinger mit seinen mechanischen Einzeiger-Uhren zur Aufgabe gemacht. Ja, richtig gehört: Einzeiger! Meistersinger baut unverwechselbare Luxusuhren. Die entschleunigen für Menschen, die nicht jeder Sekunde nachjagen, sondern den Moment wieder genießen wollen. Und ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, es verändert den Blick auf Zeit und auf das Leben. Wenn ihr auch spüren wollt, wie sich Zeit anfühlen kann, dann schaut mal auf meistersinger. com slash hausgeflüster vorbei und sichert euch eine kleine Überraschung. Wir danken Meistersinger für die Partnerschaft.

00:02:09: Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, herzlich willkommen wieder mal beim Podcast Hausgeflüster, der Ferienhaus-Podcast. Mein Name ist Holger Maurer und zusammen mit meiner Frau Jessica betreibe. Ich die Moselchalees und das Farmhaus. Ferienhaus, ich begebe mich, wie ihr wisst, auf Reisen und besuche andere Ferienhäuser und natürlich deren Betreiber und möchte die Story hinter diesen Ferienhäusern erfahren und für euch da draußen erzählen. Heute hat es mich an den wunderschönen Starnberger See gebracht, zwar leider bei Regenwetter, das macht zu der Schönheit aber keinen Abbruch, das macht gar nichts. Der See ist fast in Sichtnähe, und ich sitze hier in einem wirklich sehr, sehr spannenden Gebäude, in dem der Betreiber selber wohnt, und das Ferienhaus, um das es geht, steht praktisch nebenan. Es ist ein Teil dieses. Gesamtensembles und ich sitze heute bei Gregor Wöltje, und Gregor ist ein Unternehmer durch und durch.

00:03:16: Wir haben jetzt gerade im Vorgespräch auch schon lange und sehr, sehr spannend gesprochen. Mit Gregor könnte man eigentlich nicht nur einen Podcast zum Thema Ferienhaus machen, sondern Unternehmer-Podcast, Wirtschafts-Podcast, Nachhaltigkeits-Podcast, und ich weiß nicht. Und damit unsere Leute jetzt erfahren, wer du bist: Ja, also ich bin Gregor Wöltje, ich bin eigentlich ausgebildet als Architekt, also habe Architektur studiert, habe aber als solcher nur ein Jahr lang gearbeitet und das also nie dann wirklich weiter. Vertieft, sondern jahrelang Werbung gemacht, eine Werbeagentur aufgebaut, groß gemacht, verkauft. Mich dann 10 Jahre, 15 Jahre, nur dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet. Plattform aufgezogen, die utopia. de heißt, die sich mit nachhaltigem Konsum beschäftigt. Unternehmen beraten darin, große Unternehmen im Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz beraten.

00:04:15: Und dann, vor keine Ahnung sieben, acht, neun, zehn Jahren, angefangen mit ungewöhnlichen Immobiliennutzungen, mich wieder zu beschäftigen, mit einem uralten Freund von mir, dem Michi Kern, zusammen Zwischennutzungen, Umnutzungen, Transformationen gemacht. Pop-Up-Hotel. gegründet ein Betonwerk, jetzt umgenutzt in einen sozialen Kulturort, solche Dinge. Und seit einigen Jahren habe ich das dann noch weiter professionalisiert und führe eine Firma, die heißt Bricks and Stories, die sich mit dem Thema Storytelling und Immobilien beschäftigt. Jede Art von großen Quartieren bis hin zu Studentenwohnungen, von den teuersten Apartments bis zu den einfachsten Sozialklitschen, spannende Storys zu entwickeln, Nutzungsgeschichten zu für ungewöhnliche Immobilien. Wie kann man sich das Thema Umnutzung vorstellen? Viele werden das Thema vielleicht kennen, aber sicher nicht alle. Vielleicht. Kannst du da ganz kurz mal ein Beispiel erzählen? Ja, ist aktueller denn je.

00:05:23: Also, als wir angefangen haben, als wir das Lovelace gemacht haben, das Lovelace war ein Hotel, was wir in die ehemalige Bayerische Staatsbank gebaut haben. Da haben wir sechs Monate Zeit gehabt, haben 30 Zimmer da rein genagelt und haben ein irres Hotel auf die Beine gestellt in einem Bürogebäude. Das war noch sehr ungewöhnlich. Heutzutage ist es ja so, dass immer mehr Raum leer steht. Das heißt, wir haben Büroleerstand, wir haben Kaufhausleerstand, dank Herrn Benko, also überall leer stehende Karstadthäuser und so weiter und und und. Also, wir haben sehr. sehr viel Altbestand, der eigentlich nicht genutzt wird, nicht umgenutzt wird. Und alle, die sich Gedanken darüber machen, die großen Entwickler, die Bestandshalter, die machen sich ja Gedanken, was machen wir denn damit? Und dann fangen die an, darüber nachzudenken: Oh gut, da bauen wir Apartments rein.

00:06:11: Dann fangen die an, darüber nachzudenken, was muss ich denn dafür? Also es wird immer so teuer, dass am Schluss nichts passiert. Ja, also die Dinger bleiben leer. Und Genehmigungsthemen wird's da hinter der Wahrheit auch geben. Genehmigungsthemen gibt es galore, aber vor allem ist es immer eine Preisfrage. Ja, weil du dann überlegst, was muss ich denn investieren. Ein Kaufhof, zum Beispiel, ja, der ist einfach dunkel in der Mitte. So, dann denkst du drüber nach, ich bau da ein Atrium rein. Okay, ja, aber dann bist du ruckzuck, hast du 100 Millionen in die Hand genommen und hast dann vielleicht ein Bürohaus, wo man heute gar nicht weiß, brauche ich das überhaupt noch in zehn Jahren. Stimmt, ja. So, und also der das Angebot an diesen Orten ist enorm und wächst, und die Fantasie ist gering.

00:06:48: Ja, und dann kommen wir ins Spiel. Was kann man damit machen? Wie kann ich das umnutzen? Wie kann ich Orte schaffen, die eine soziale Relevanz haben? Wie kann ich das wieder? ermöglichen, was die Innenstädte zum Teil jetzt die letzten 20, 30 Jahre nicht mehr hergegeben haben. Du musst, wenn du in München in die Innenstadt gegangen bist, haben alle immer gesagt: Ja, die Innenstadt funktioniert, ist prima, ne? Einzelhandel neben Einzelhandel, Kaffee neben Kaffee, Starbucks neben Starbucks. Alles, was du tun konntest, ist Geld ausgeben. Ja, aber wenn du mal versucht hast, jemanden zu treffen, ohne Geld auszugeben, ja, dann konntest du das in der Münchner Innenstadt nicht mehr erledigen. Ja, sondern da musstest du irgendwo anders hingehen. Und das ist so ein bisschen die Idee: Wie können wir Orte schaffen?

00:07:24: Wo sich Menschen wieder treffen können, wo sie Dinge auch konsumfrei betreiben können, wo auf der anderen Seite vielleicht auch hochkommerzielle Dinge stattfinden. Ja, also bei uns finden in diesen Orten ganz viele Veranstaltungen auch statt. Auch Firmenveranstaltungen. Das ist dann hochkommerziell und gleichzeitig ist daneben ganz viel Platz für Kinder, die spielen, für junge Leute, die Basketball spielen können, für Skater, für alte Leute, die sich treffen können. Das ist so ein bisschen die Idee, ne? Supergut! Das ist, da ist ein Bedarf. Die Städte brauchen das, die Menschen brauchen das. Die müssen raus aus TikTok und. Insta und sonst was. Die müssen sich wieder live treffen, um ihre Diskussionen zu So wie wir es ja auch tun. Wir könnten den Podcast auch jetzt online aufnehmen, aber live ist viel Live ist anders. Und dafür gibt es Platz und Orte, aber sie werden eben viel zu wenig bespielt. Dafür haben wir so eine Art DNA jetzt entwickelt über die letzten Jahre. Wie geht das? Wie kann ich da mit wenig Geld, viel Fantasie, viel Goodwill von Genehmigungsbehörden viel Konzept diese Orte umwandeln?

00:08:51: Das nennt sich This Is Really Happening. Das ist eine Art Kollektiv. Wir betreiben verschiedene Orte, Veranstaltungsorte, Hallen, ähm, Kulturcenter. Wir Betreiben in München haben wir den Gasteig übernommen, das größte Kulturzentrum Europas. Stand leer, ja. Solche Sachen betreiben wir als Kultur-und Veranstaltungsorte. Und jetzt fangen wir eben auch an, über Wohnen nachzudenken. Also, wir fangen mit einer der volatilsten Zielgruppen an. Wir fangen jetzt mit Studenten an. Wir überlegen gerade, wie wir in leer stehende Bürohäuser Studenten-WGs reinkriegen. Spannend, ja. Ohne Millionen auszugeben, ohne alles auseinanderzureißen. Ohne, ne, also klassisch WG. Jeder hat sein Zimmer und ein Gemeinschaftsbad und eine Gemeinschaftsküche, wo ich gemeinschaftlich koche. Das alles so einfach und schnell wie möglich. Aber das nach oben skaliert, weg von der klassischen WG, drei, vier Zimmer zusammen und kleine Küche, sondern so was. Das heißt MegawG.

00:09:47: Wir reden über 300, 400, 500 Studenten in einem Haus. Okay, ja, Ähm, also groß. Und das ist etwas, mit dem wir uns sehr intensiv gerade beschäftigen, weil eben enorm viel leer steht, Büros leer stehen, das nicht mehr genutzt wird. Nach Corona Leute sitzen im Homeoffice. Hunderttausende von Quadratmetern Büro stehen leer. Und alle Überlegungen, diese Flächen wieder zu führen, immer zu wahnsinnig großen Investitionssummen. Und wir haben uns ein System überlegt. Wie man mit sehr wenig Aufwand die Dinger umnutzen kann. Und dann schaffen wir so Inseln in der Stadt, ja. Und wenn wir es schaffen, hier ein paar Tausend Studenten unterzubringen, entlasten wir den Wohnmarkt. Ja, weil da ist ja ein Riesenbedarf. Ich mein, jeder weiß, in den Studentenstädten fehlt auch der studentische Wohnraum. Absolut!

00:10:32: Und wenn er da ist, ist er so teuer, dass die normale Familie, die den Sohn oder die Tochter jetzt zum Studieren entlässt, sozusagen, da arge Probleme Du hast, glaub ich, eben gesagt, wo liegt denn im Moment so ein Studentenappartement in? Also in München zahlst du für ein WG-Zimmer im Schnitt 750. Euro, ein WG-Zimmer? Ja. Und die sogenannten Purpose-Built Student Accommodations, also das sind rein für Studenten gebaute Apartments, da geht's ab 1. 000 Euro los. Wow. Das heißt, wenn du das mal durchrechnest, hast du einen Quadratmeterpreis von 80 Euro oder so eine Quadratmetermiete von 80 Euro für so ein 12-Quadratmeter-Apartment. Also, es ist wirklich brutal. Dann hat der Student noch kein Bier getrunken, noch keine Lederkassemmel oder sonst irgendwas. Nein, gar nichts. Er hat nur gewohnt. Und selbst das gibt es nicht.

00:11:17: Die Auslastung selbst bei diesen wahnsinnig teuren Studentenhäusern ist bei 99 Prozent. Das gibt es nicht. Und in München haben wir 18. 000 Studenten auf einer Warteliste vom Studentenwerk. Und wenn du da anrufst und sagst, wann kann ich denn mein Apartment bekommen, dann sagen die in acht Semestern: Da ist das Studium vorbei. Und gleichzeitig haben wir 50. 000 Erstsemester pro Jahr. Wir haben ein paar Tausend Erasmus-Studenten, die in die Stadt kommen. Das drückt alles in den Und das ist für die Studenten bitter, aber es ist für den Gesamtmarkt bitter. Weil die Studenten sitzen natürlich dann in ganz normalen Drei-, Vier-Zimmer-Wohnungen zu acht oder zu sechs oder zu und nehmen Familien, die eigentlich diesen Wohnraum brauchen, den. Wohnraum weg. Weil theoretisch kann sich dann, also fünf Studenten können sich mehr leisten als eine Familie mit zwei Kindern.

00:12:04: Weißt du, weil wenn die dann sagen, okay, ja, ich geb es 700 Euro für mein Zimmer, dann bin ich bei vier Zimmern, bin ich bei 2. 800 Euro. Das ist für manche Familien schon gar nicht zu bezahlen. Definitiv, ja. Also, die deckeln einen Markt weg, der eigentlich für Familien offen sein sollte. Und so, wenn uns das gelingt, die Studenten günstiger unterzubringen und auch so, dass es ihnen Spaß macht und dass es funky ist, dann entlasten wir den Gesamtmarkt. Das ist so die Idee dahinter. Jetzt sitzen wir nicht in München. Sondern im wunderschönen Possenhofen. Und dem einen oder anderen wird dieser Name oder dieser Ort vielleicht sogar was. Er ist sehr geschichtsträchtig, nämlich durch Sissi. Jeder schaut's an Weihnachten, glaub ich. Viele werden's schon 18 Mal geschaut haben.

00:12:52: Wie auch immer, es ist einfach unfassbar faszinierend. Und hier ist wirklich Sissi Area. Ja, hier ist sie groß geworden. Hier unten in dem Schloss Possenhofen, hat sie ihre ganze Jugend verbracht. Bevor sie Kaiserin wurde, war sie hier vor Ort und ist hier aufgewachsen mit ihrem Vater, dem Herzog von Bayern. Dieses Haus, in dem wir jetzt sitzen, das neben der Remise. Possenhofen, zu der wir gleich kommen, steht, ähm, hat auch wirklich engen Zusammenhang mit Kaiserin Sissi. Ja. Wer war hier? Also, es gibt in Possenhofen, Possenhofen per se, hat 300 Einwohner. Ja. Also, es ist wirklich ein kleiner Ort und hatte früher noch viel weniger Einwohner. Es gibt das Schloss mit dem Schlossgebäude drumherum. Es gab einen großen Bauernhof, wo sie ihre Pferde und Rinder gehalten haben.

00:13:41: Und es gab dieses Haus, in dem wir jetzt gerade sind, das 1860 gebaut wurde von Hofrat Fischer. Hofrat Fischer war der Leibarzt vom Herzog und auch von Kaiserin Sissi. Das heißt, wenn du mal eine Serie gesehen hast mit Sissi, dann hatte. Die eigentlich als Kaiserin immer einen Arzt dabei, weil sie ganz viele Krankheiten hatte, ob jetzt eingebildet oder echt. Und er musste immer hinterher mit seinen Pillen und seinen Tinkturen. Das war Hofrat Fischer, der wohnte in diesem Haus und ähm hat das dann 1890 noch mal umgebaut. Und das Tolle ist, das Haus ist eigentlich, ich sag mal, zu 90 Prozent im Originalzustand. Das heißt, wir sitzen auf den Originaldielen, wir gucken in den Originalkamin, die Türen sind original, die Türgriffe, alles ist eigentlich noch so, wie es früher war. Und die Remise, wo jetzt unsere Ferienwohnungen drin sind, das war eben das Kutscherhaus. Alles natürlich schwerst denkmalgeschützt, das ganze Ensemble denkmalgeschützt, auch die Remise, auch die kleinen Kappendecken, die da noch drin sind denkmalgeschützt. Die hat mal gebrannt in den 60er Jahren oben, dann wurde das Dach neu gemacht. Aber grundsätzlich ist das eben ein Ensemble, das komplett zusammengehört. Ja, es ist ja immer die Frage, die mich auch interessiert: Wie kommt man zu so einem Juwel? Ja, am Ende schon wirklich historisches Juwel. Mein Gott, wenn ich…

00:15:12: naja, also wir haben… meine Frau und wir haben zusammen in einer Patchworkfamilie sieben Kinder. Und als wir zusammenkamen, das war 2009/2010, haben… Wir überlegt, wo können wir mit sieben Kindern hinziehen? Sieben Kinder heißt, du möchtest eigentlich, wenn's geht, acht Schlafzimmer haben oder acht Zimmer. Ja, wenn du da in München guckst, dann kommst du in Dimensionen, wo eigentlich nur vergoldete Wasserhähne noch drin sind. Also irgendwie Fußballervillen in Grünwald oder so etwas. Sonst findest du, ja, find mal was in der Größenordnung. Und hier dieses Ding war auf dem Markt, ja, weil tatsächlich der Vorbesitzer sich, glaub ich, verhoben hatte. Mit der Größe ist es ein großes Haus und es war in einem damals bemittelten Zustand. Er hat da schon Geld reingesteckt. das Dach neu gemacht und so. Aber irgendwann ging ihm die Puste aus.

00:16:03: Und das Haus selbst war zerlegt oder ist zerlegt in vier Wohneinheiten. Das heißt, man kann hier theoretisch vier Etagen, jede in einer Eigentumswohnung, draus machen. Das hatte er gemacht. Er hatte eine Etage schon verkauft. Oh, wow! Und damit wurde es für ihn sehr schwierig, nur seine Etage zu verkaufen. Dann hast du mehr Eigentümer am. Ja, wir haben eben nach dieser Größe gesucht. Wir benötigten diese Zimmeranzahl und haben dann dem Makler gesagt, wenn alle bereit sind, dieses Haus aufzugeben, dann übernehmen wir das und ziehen da rein. Und so kam das dann irgendwie. Zustande. Wir hatten da auch nicht dran gedacht, in so ein altes Haus einzuziehen. Wir hatten nach ganz anderen Dingen gesucht. Wir hatten auch nach Baugrundstücken gesucht. Aber wenn du als Patchwork-Familie zusammenkommst mit neun Leuten, dann hast du auch nicht mehr die Zeit zu überlegen.

00:16:50: Laute kleine Kinder, vier, fünf, sechs, sieben, acht Jahre alt. Und dann mal zwei Jahre zu bauen. Dann haben wir gesagt, okay, komm, dann nehmen wir uns dieses Haus vor und haben uns dann mühsam hier reingefuchst. Haben erst mal die ersten Jahre das Haupthaus saniert und gemacht und fertiggemacht für uns. Dann haben wir uns irgendwann dieser. Remise, zugewandt die da stand und feucht war und oben das Dach war nicht dicht. Also, die Fußböden waren aufgewältert. Und da haben wir dann gesagt, okay, wir haben jetzt das Haus voll. Ja, wir können auch keine Gäste und keine Geschwister oder sonst irgendwas mehr. Wir machen da in die Remise, wir sanieren die komplett und machen da eigentlich Gästezimmer für unsere Gäste. Also, für unsere Familie, wenn sie kommt, mein Papa und so, dass die einen Raum haben.

00:17:35: Und gleichzeitig legen wir sie so an, dass wir sie auch vermieten können. Das war eigentlich der Anfang. Das war noch gar nicht als große Geschäftsidee gedacht, sondern zu sagen. Das sind unsere Gästezimmer, Gästeapartments. Und wenn wir Lust haben, vermieten wir sie. Und jetzt sind die Kinder rausgezogen, und jetzt haben wir Gästezimmer im. Jetzt hat das einfach immer mehr zugenommen, dass das dann tatsächlich ein Vermietgeschäft ist. Ihr vermarktet das ja sehr übersichtlich, kann man sagen. Ich glaube nur bei Urlaubsarchitektur mehr oder weniger. Was sind das für Gäste, die hierherkommen? Also, es wird jetzt nicht der klassische Wandertourist sein, der um den See marschieren möchte. Oder nee, nee, es sind eigentlich, glaube ich, zwei Typen. Der eine Typus ist der Typus Urlaubsarchitektur. Die suchen nach schönen Häusern, wo auch immer sie sind.

00:18:28: Das tun wir auch. Wenn wir reisen, reisen wir auch über Urlaubsarchitektur. Das heißt, wir haben dasselbe Mindset. Das heißt, die sind dann entweder in Starnberg, oder besuchen Leute, oder gehen aufs Oktoberfest. Wir sind ja auch nur 30 Minuten mit der S-Bahn von hier weg und suchen einen schönen Ort zu sein, wo alles stimmt, wo das Design stimmt, wo die Betten stimmen. Das ist die eine Klientel, sehr angenehme Klientel. Die andere Klientel, die nach wie vor einen Großteil unserer Buchung ausmacht, kommt über Google Maps. Die wollen an den Starnberger See. Die gucken sich das aus. Auf Google Maps dann geben sie oben ein Ferienwohnung. Dann sehen sie die Dinger, die es gibt. Es gibt nicht so. Es gibt auch keine tollen Hotels hier am See.

00:19:11: Denkt man immer so, hier müsste alles wunderschön und total voll von Angebot sein. Nee, also die Hotels sind eher mittelmäßig. Und auch die Ferienwohnungen, Ferienhäuser, die man sieht, sind eigentlich meistens grauenhaft. Dann fällt auf, dass unsere eben sehr schön sind und an einem sehr guten Ort liegen. Und deswegen haben wir, ich würde sagen, 60– 70 Prozent der Leute, die kommen, kommen über Google Maps, weil sie uns dadurch finden und den Ort schön finden und so hier. undocken. Jetzt gibt's noch ein ganz gutes Restaurant, hab ich gehört. Es gibt ein Spitzenrestaurant, den Schauer unten. Der stand 40 Jahre lang leer. Wir sind immer dran vorbeigelaufen, wenn wir runter in den Park gegangen sind. Konntest du reingucken, da waren noch die Tischdecken auf dem Tisch. Das war wie ein Nuklearschlag, ja.

00:19:56: Der war leer gestanden, weil der Wirt irgendwann gestorben ist, in den 80er Jahren. Und die Wirtin hat das überlebt, eine alte Dame, und hatte gesagt, sie würde den Gasthof der Gemeinde vererben. Die dürften auch machen, was sie wollen damit, aber erst, wenn sie tot ist. Dann wurde die Dame 99 Jahre alt. Das Ding. Stand 40 Jahre lang leer. Und dann kamen jetzt diese neuen Pächter, und ein Investor hat das Ding übernommen und saniert und wunderschön denkmalgeschützt hergerichtet. Und wir haben eigentlich das beste Restaurant am See da. Und das ist 50 Meter von hier. Das ist ja toll! Das ist super! Wir haben auch sehr unterschiedliche Gäste. Wir haben Gäste, die kommen tütenweise mit Lebensmitteln und kochen und kochen.

00:20:40: Das ist ja auch mal toll, weil zu Hause hat man manchmal im Alltag einfach zu wenig Zeit, um dann mal richtig mit Genuss zu kochen, mal zwei Stunden, und sich so unterhalten, um schon den Kochwein zu trinken, den wir alle. von Alfred Biolenk gelernt haben. So, ähm, und das ist schon toll, ja. Das sind die einen, ja. Das sind aber wirklich eigentlich die Minderheit, ja. Das siehst du aber schon, wenn die aus dem Auto aussteigen. Die haben die Tüten, da siehst du schon die Lebensmitteltüten und weißt, okay, die werden kochen. Und viele wollen aber gar nicht kochen, eigentlich. Für die ist das natürlich super. Die gehen da runter und haben aus meiner Sicht wirklich das beste Restaurant am See. Ganz moderne Küche und so.

00:21:45: Also, da ist eine Menge geboten. Du kannst sofort Fahrradtouren machen. Der Teil des Sees hier ist öffentlich. Ein großer Teil des Sees ist ja, wo. Privathäuser liegen da, kommst du nicht dran. Hier ist eben der öffentliche Teil des Sees. Das macht's natürlich sehr angenehm. Steckerlfisch, meine Damen, und für alle, die es nicht kennen, vielleicht aus dem Norden: Fisch über offenem Feuer, im Dampf gegart und zubereitet. Genau, und auf einem Stöckchen. Einem Stöckchen steht er im 45-Grad-Winkel in den Himmel. Er schaut noch mal in den Himmel. Genau, den gibt's hier unten am Steg 1, wo man auch Subboards mieten kann und solche Sachen machen kann. Und da ist tatsächlich, sobald Sonne da ist und es ein bisschen warm ist, dann reißen die da ihre Liegenstühle auf. Dann ist da richtig Betrieb.

00:22:33: Und das ist alles hier ein Kratzensprung von hier weg. Das ist echt toll! Wenn man hört Kutscherhaus, dann denkt man ja sofort, da hat der Kutscher mit seiner Frau und ein, zwei Kindern drin gewohnt. Das könnte ja ein kleines Häuschen sein. Und neben diesem Haus, in dem wir gerade sitzen, vom Leibarzt, wirkt es auch kleiner. Aber es ist bei Weitem nicht klein! Nee, das Haus hat fast 200 Quadratmeter. Man muss sich das so ein Viertel davon war quasi deren Wohnhaus. Ah ja. Ein Viertel war, wo die Pferde drin standen. Unten im Erdgeschoss stand das Wohnhaus und die Pferde. Und drüben war eigentlich nur Heu. Der Dachstuhl war eigentlich nicht. genutzt, Betrocknung. Genau, genau! Die Remise hatte eine Außentreppe; die hat also gar keine Innenerschließung. Du gehst über eine Außentreppe rauf, und wir haben den Dachstuhl dann ausgebaut.

00:23:27: Den hat der Vorbesitzer schon ausgebaut, aber wir haben ihn dann richtig ausgebaut. Da sind zwei Wohnungen oben drin. Die haben einen gemeinsamen Vorraum; die kann man auch wie eine große Wohnung nutzen. Und haben unten im Erdgeschoss eine Wohnung, die etwas größer ist, die 85 Quadratmeter hat. Träumst du auch manchmal vom eigenen Pool zu Hause? Stell dir vor, die Sonne scheint, du trittst hinaus auf deine Terrasse, und da ist er, dein eigener. Pool. Das Wasser glitzert, die Luft riecht nach Sommer. Kein Flugticket, kein Hotel und kein Stress. Nur du, deine Familie und dein Zuhause, das ist die Welt von Nova Komet. Und wir durften das auch in unserem eigenen Ferienhaus, das Farmhaus, erleben. Wie schön dieser Pool glitzert! Nova Komet schafft Poolträume mit echter Leidenschaft, persönlicher Beratung und über 30 Jahren Erfahrung. Ob ein maßgeschneiderter Pool, eine elegante Poolüberdachung oder ein stylisches Pooldeck. Bei Nova Komet bekommst du höchste Qualität, modernes Design und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Und für dich als Zuhörer dieses Hausgeflüster. Podcasts schenken wir dir jetzt eine kostenlose und unverbindliche Erstberatung von Nova Komet. Geh einfach auf novakomet. de slash hausgeflüster oder klick auf den Link in den Shownotes. Nova Komet, dein Sommer, dein Pool, dein Moment. Wir danken Nova Komet für die Unterstützung des Podcasts.

00:25:06: Du hast eben im Vorgespräch erzählt, die Remise war, wenn man so sagen darf, sehr runtergekommen. Das war fast an der Grenze, so hab ich's, fast an der Grenze zu baufällig, vielleicht. Ähm, wie lange renoviert man, saniert man, macht es neu? Weil das ist, glaub ich, auch eine wichtige Information für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer. Ähm, altes. Haus kann ja altes Haus immer noch sein. Aber hier sprechen wir ja über ein historisches Gebäude mit Neubauqualität, wenn man so will. Also so. Also das, ähm, wir haben das Ding wirklich die ersten drei Jahre nicht angefasst. Fünf Jahre. Fünf Jahre haben wir es einfach liegen gelassen, quasi. Und uns hat um das Haupthaus gekümmert, um die Familie und Patchwork und Einziehen und Machen und Tun. Irgendwann haben wir gesagt, jetzt müssen wir es mal.

00:25:53: Dann haben wir es abgraben lassen. Dann haben wir festgestellt, wo kommt die Feuchtigkeit her? Also rundrum einmal abgegraben, rundrum das Dach einmal aufgemacht, neue Folien eingezogen. Dach wieder abgedichtet. Also, so Grundmaßnahmen. Und dann haben wir natürlich innen drin alles neu gemacht. Neue Bäder reingemacht, neue Küchen reingemacht. Also, das Ding wird sich noch auf 15 Jahre nicht tragen, egal wie viel wir das vermieten. Aber es ist natürlich jetzt wieder in einem Zustand, der werthaltig ist. Und vorher, du sagtest annähernd baufällig. Nee, das war baufällig, ne? Das Ding war wirklich feucht und durch, und äh, hätte nicht mehr lange. Nee, so was kannst du nicht lange aufrechterhalten. Irgendwann hast du deinen Schimmel im Haus. Irgendwann ist so ein Gebäude durch, ja? Und ähm, da wir ja hier einen strengen Denkmalschutz. haben ist das natürlich aufwendiger.

00:26:45: Auch so eine Fassadenrenovierung und die Absprache, welche Farbe darf das dann? Ja, richtig! Welche Friese darf ich um die Fenster machen? Was mache ich mit meiner preußischen Kappendecke, die ich da drin noch ein bisschen habe und so weiter? Wir haben wunderschöne Holzböden, Massivholzböden, da reingezogen, wie man sie eben früher hatte. Ja, also als Dielen. Ähm, nur handgeschlagen, also gar nicht. Weil's ein einfaches Haus ist, eine Remise gewesen, ne? Hier drüben ist alles Fischbrätpaket. Da drüben sind's Dielen, aber eben aus massiver Eiche. Wir haben versucht, uns schon auch dem anzunähern. Was da mal drin war, ne? Steht ja heute für Luxus, so ein toller dicker Dielenboden vor dem. Absolut, ja. Damals war's die Wahl für das Kutscherhaus. Genau, das ist das Einfache. Da hätte man's dann wahrscheinlich nicht aus Eiche gemacht, sondern aus Fichte gemacht oder so, weil's billiger war.

00:27:38: Aber das war die Wahl, so. Und heute ist das natürlich… sieht toll aus, ne. Wir haben wahnsinnig Wert gelegt jetzt auf die Farben, auf die Qualität der Farben. Das ist alles irgendwie biologisch und wasserbasiert und sauber. Und der Boden ist nicht lackiert. Die Amenities sind alles Bio-Amenities und so, weil uns das… ich hab ja gesagt, Nachhaltigkeit. Das liegt uns eben auch am Herzen. Wir wollen keine Toxine. Wir haben jetzt einen Gast da, das ist vielleicht lustig, ein älteres Paar. Die sind jetzt schon seit ein paar Wochen da. Wir machen das nicht so gerne, langfristige Vermietung. Das sind Ferienwohnungen. Die sind nicht für Monate ausgelegt, sondern für. Aber die sind jetzt länger da, weil denen ist die Bude abgefackelt, klassisch. Das eigene Zuhause. Ja, nicht komplett abgebrannt, aber die hatten einen Adventskranzbrand.

00:28:27: Oh Gott! Damit ist die ganze Bude verklebt und voller Toxine. Keine Ahnung, die mussten raus. Die sind jetzt da und die kamen mit einer Wünschelrute. Nein. Das hab ich noch nie erlebt. Die packte ihre Wünschelrute aus und ging durch das Seezimmer unten und sagte: Ja, das ist super Karma, super Klima, super! Und dann hab ich gedacht: Hey, vielleicht hat das eben auch damit zu tun, dass wir da nicht nur Liebe reingesteckt haben, sondern eben bei jedem Material, bei allem drauf geachtet haben, dass das sauber und biologisch und nachhaltig clean ist. Ja. Und ja, die fühlen sich da jetzt sehr wohl. Vielleicht wurde das ganz früh auch schon mal gemacht, als der Ort für dieses Haus rausgesucht wurde, für den Leibarzt. Vielleicht gab's da auch schon Wünschelrotengänger. Kann auch.

00:29:15: sein, dass solche Orte schon so definiert wurden. Weil, wenn du sagst, das war das mehr oder weniger einzige Haus hier abseits des Schlosses, warum dann genau hier? Ja, ja, ja, mit der leichten Anhöhe hier. Da hatten die wahrscheinlich-jetzt haben wir ja große Bäume hier vor der-früher hatten die wahrscheinlich ungestörten Seeblick von hier. Entfernung Luftlinie zum See ist jetzt, würde sagen, 80 Meter oder so. Schon toll! Ist hier einmal über die Straße, und dahinter ist der See. Da hinten, wo die Baumreihe steht, direkt am See. Ja, es hat grade leichten Schneefall. Ja, jetzt hätt' ich gesagt, nach unserer Aufzeichnung gehen wir kurz mal. Hin, nee, es schneit. Letztendlich, die letzten Tage waren irgendwie 18 Grad, und jetzt kommt der Schneeniesel. Wir zeichnen auf im März. Also, es ist schon spannend. Ja, genau.

00:30:03: Ich hab nach der Größe der Remise auch deshalb gefragt, weil es ist nicht ein Ferienhaus, sondern es sind drei Ferienwohnungen, die die Remise beherbergt. Sie sind modern eingerichtet, wie gesagt, Neubauqualität. Also, man muss auf gar nichts verzichten. Neue Bäder, neue Küche, jeglicher Komfort, den man sich vorstellen kann. Beschreib doch mal, warum drei Ferienwohnungen und wie unterscheiden sie sich und für wie viele Personen? Mhm, also, wir fangen. Mal unten an Unten ist das Seezimmer. Das ist komplett in Blau gehalten, in Dunkelblau, und hat eben ein großes Wohnzimmer, wo auch noch eine Schlafcouch drin ist. Also, da können bis zu vier Leute drin wohnen. Meistens sind's bei uns Pärchen. Also, die meisten kommen zu zweit, aber manchmal kommen eben auch Familien. Und da ist ein großes Sofa drin, ein Küchenbereich, und dann ein separates Schlafzimmer mit Ankleide und Bad.

00:31:03: Mhm, das ist also sehr großzügig. Man schläft hinten raus ganz ruhig zum See, wo man auch draußen sitzen kann, mit einer großen Glastür, die da aufgeht. Also, das ist das Größte. Und dann geht man eben mit der Außentreppe. Rauf und oben sind dann zwei Zimmer: das Bergzimmer und das Waldzimmer. Das Bergzimmer ist Walberg eben ganz in Grau gehalten. Deren Charme kommt sehr stark davon, dass sie einen offenen Dachstuhl Das heißt, du hast eine Deckenhöhe von 3, 80 Metern und du siehst den Dachstuhl offen; das ist sehr charmant. Das Bergzimmer hat so 50 Quadratmeter, würde ich Das Waldzimmer ist daneben ist das kleinste, ist ganz in Grün gehalten hat 35 Quadratmeter. Und die beiden haben eben einen gemeinsamen Vorraum. Das heißt, wir vermarkten die dann als Bergwald.

00:31:53: Und dann kannst du die auch gemeinsam nutzen, weil du hast das Entree von außen. Kannst dann in diese zwei Zimmer gehen. Das ist zum Beispiel für Familien, wo die sagen, okay, ich will meine Kinder nicht direkt neben meinem Bett liegen haben. Ist das sehr angenehm, weil dann gehen die Eltern ins Waldzimmer und die Kinder ins Bergzimmer. Und beide haben dann noch ein eigenes Bad und können so eben. Und was wir gemacht haben, was, glaube ich, den Charme der Zimmer ausmacht oder was grundsätzlich unsere Einstellung mit all diesen Feriengeschichten ist, ist, dass wir sagen, das sind eigentlich unsere Gästezimmer. Und so fühlen die sich auch an. Da stehen also Möbel drin aus unserem Bestand. Da steht ein Tisch drin. den hat Katrin irgendwie zur Konfirmation bekommen. Da sind ein paar Vintage-Möbel zusammengesammelt.

00:32:38: Da sind dann wiederum ganz moderne Betten, die wir gekauft haben, weil wir die unseren Gästen zur Verfügung stellen wollen, dass das wirklich tolle Betten sind. Da sind unsere Bücher drin, unsere Schallplatten, unsere Kunstwerke. Also, es ist kein reines Vermietobjekt, wo man dann irgendein Poster an die Wand macht. Und dann liegen irgendwie zwei Taschenbücher und ein großer Fernseher. Sondern das ist alles sehr persönlich. Wie es ja oft ist bei Ferienwohnungen, also gerade dann, wenn man vielleicht eine Wohnung. übernimmt und hat sich vorher schon überlegt, ich würd das gerne machen. Dann wird ganz schnell der Katalog stellvertretend für wahrscheinlich viele Websites und viele Kataloge aufgeschlagen. Und dann wird sich ein Stil rausgesucht, und dann wird schnell zusammenbestellt. Und das sind dann meines Erachtens nur mein persönlicher Geschmack, oftmals auch die Ferienwohnungen, ja, die am Ende zwar vielleicht sogar noch bisschen schön aussehen, aber die irgendwo auch seelenlos sind.

00:33:38: Also eine gewisse Individualität fehlt ja dort komplett. Und ich mein, wir haben jetzt selber ja das Farmhaus gebaut vor zwei Jahren. So, wir. Mussten auch auf einmal alles. Aber wir haben's ähnlich gemacht. Da sind viele Dinge von uns mit drin. Da sind viele Dinge, die wir uns weit vorher überlegt haben. Was passt da rein? Individuelle Dinge, wirklich, die auch für uns stehen. Und ich find, das macht immer einen Riesenunterschied aus. Ich glaub, das merken die Leute auch. Das merken die Leute und deswegen besonders gerne eben haben wir die Gäste von Urlaubsarchitektur, weil die haben ein Gefühl dafür, ne? Ja. Es ist natürlich unsinnig, da sind vorne Assettapeten drin, da sind Wandfarben drin, die ultramatt sind. Ja, die schaust du einmal scharf an, dann hast du schon irgendwie. einen kleinen Fleck dran und so.

00:34:25: Das ist natürlich, jeder Profi-Vermieter würde sagen, oh komm, Leute, das ist alles ne und schwer zu pflegen. Aber that's the way we are. Also, das ist unser Stil, so leben wir, so wollen wir leben, und so will ich's woanders auch leben. Und wie du gerade sagtest, es gibt eine Menge Buden, die, wenn du auf die Fotos guckst, sagst du, oh, das sieht doch nett aus. Und dann gehst du rein, und es ist genau das. Ich nenn das immer Moodboard-Ferienwohnungen oder Moodboard-Hotelzimmer, wo du siehst, irgendjemand war bei Pinterest und hat sich diverse Sachen angeguckt und hat gesagt, so, das hätten wir gerne. So ein bisschen. Scandi oder so ein bisschen Italo-Chic oder so was, mach das mal bitte.

00:35:01: Und dann wird das irgendwie aus irgendwelchen günstigen Katalogen gezogen, und dann ist das eben kein Originalstuhl von Vitra, sondern der sieht nur so aus wie ein Originalstuhl. Und das merkst du, das merkst du. Die Details merkst du, die spürst du. Und ich glaub, das macht einen großen Unterschied. Schön, dass du sagst Platten. Dann gibt's auch einen Plattenspieler. Es gibt im Bergzimmer einen Plattenspieler. Das Bergzimmer hat einen Plattenspieler, das Bergzimmer hat auch einen sehr lustigen Swing Seat von Dedon, der von der Decke hängt, der auch unsinnig. Teuer war. Aber ja, das macht dann am Schluss den Charakter aus. Ein wirklich gutes Bett, eine wirklich gute Bettwäsche, ja. Alles irgendwie biologisch gewaschen und sauber. Also sind so Sachen, alles was an der Haut dran ist, die Bettwäsche, die Handtücher, das muss alles tippitoppi Und die Möbel müssen so sein, dass man die auch wirklich nutzen kann und nutzen will und sich damit identifizieren kann, dass das schön ist.

00:35:55: Ja, und wenn's klappert, ist es nicht gut. Ja, und schlussendlich ist es auch nicht wirtschaftlich. Weil dann kannst du den Stuhl alle paar Monate austauschen. Willst du ja auch nicht. Also das ist schon, dass das Zeug. eine gewisse Grundqualität hat. Und ja, da gibt es auch Dinge, die würde man vielleicht heute anders machen. Wir haben die Küchenplatten, da drin sind in Holz. Da kannst du den Leuten noch so oft erzählen: Bitte stellt keinen heißen Topf auf eine Holzplatte. Sie tun's dann doch. Und dann darfst du irgendwie immer zwischen der Saison diesen Holztisch wieder abschleifen. Abschleifen, neulackieren, ja. Machen wir jetzt in unserem neuen Objekt in Bochum ganz anders. Da ist dann eine Keramikplatte drauf, wunderschön. Da kann so etwas nie passieren. Also, man lernt ja auch. Man fängt ja irgendwann an.

00:36:38: Dann wächst mit den Gästen genau und. merkt auch, was sie dann wirklich kaputt machen oder was wirklich gefährdet ist. Aber so vom Grundthema her machen wir keine Kompromisse. Wir wollen, dass wir uns da drinnen wohlfühlen. Wir wollen, dass unsere Freunde sich da drinnen wohlfühlen. Und dann werden es die Gäste tun. Und bestimmte Gäste haben da vielleicht kein Gefühl dafür und wollen einfach nur günstig irgendwo übernachten. Passt dann auch, dafür gibt's ja ein Angebot. Oder es passt eben nicht, oder es ist ihnen zu teuer oder wie auch immer. Aber grundsätzlich versuchen wir, das an like-minded people, an Gleichgesinnte, zu vermeiden.

00:37:20: Wir haben im Farmhaus auch einen Plattenspieler. aber einen ganz modernen von Sonos, der funktioniert über Bluetooth. Supertolle Sache! Wir haben ein paar Platten hingestellt und haben in unserer Anreise-E-Mail drinstehen: liebe Gäste, wenn ihr noch alte Platten zu Hause habt, bringt doch eine mit, lasst sie da, wenn ihr drauf verzichten könnt, und schreibt eine kleine Grußbotschaft drauf, von wem sie ist, wann sie in welchem Monat sie dazukam und so weiter. Mittlerweile gibt's eine schöne kleine Plattensammlung. Ich find das ganz Und die Gäste, die was mitbringen, sagen: das ist so eine coole Idee. Da steht mittlerweile auch jegliche denkbare Musikrichtung. Aber das ist. Toll! Wann hast du mal Zugang zu einem Plattenspieler und dann zu Platten, die lustig sind, überraschend gut sind? Plötzlich erlebst du irgendeine Musikrichtung, zu der du gar keinen Zugang hattest.

00:38:08: Wann hast du die Zeit, das auszuprobieren? Das machst du zu Hause ja nicht, zumal du die Platten gar nicht hast. Aber da legst du dann auch mal was auf, wo du denkst, okay, Tango. Können sie gar nicht, aber könnte toll klingen. Ja, ich glaub, es geht um Persönlichkeit. Du musst, das Haus, die Einrichtung, alles muss irgendwie Persönlichkeit haben und spüren. Wir stehen mit unserem Namen dafür, weißt du? Wir sind keine anonymen Betreiber. Ja, da steht. überall unser Klarname drin Du kannst mich auf meinem Handy anrufen und sagen das ist aber nicht gepflegt hier oder die Farbe gefällt mir Kannst du alles Und dementsprechend mit dieser Persönlichkeit müssen diese Räume gefüllt sein Und so wollen wir das auch weiter betreiben

00:38:50: Mal so eine ganz fiese Frage Wie macht ihr es mit Reinigung mit Housekeeping und so weiter Seid ihr da selber mit am Start Habt ihr wertvolles Team im Hintergrund Wir haben ein super Housekeeping Team Ähm und auch da wir lernen immer noch jede Woche jeden Monat dazu Ähm da hilft mir die Erfahrung die ich mit dem Hotel gemacht habe Ah ja Also einmal Zwei Jahre Hoteldirektor gewesen sein, hilft da enorm. Ja, du weißt, wo du gucken musst. Du weißt, wo du auch noch mal mit dem Finger drüberfahren musst. Okay, das ist so eine Ecke, die wird auch gerne vergessen. Also, ich kontrolliere nicht jedes Zimmer. Inzwischen hat sich das wirklich gut eingespielt. Aber man muss irgendwie seine Murmeln schon im Schrank haben. Man muss schon noch mal gucken und überlegen, ist das Bett jetzt auch mal beiseite geschoben worden?

00:39:39: Und sind die Wollmäuse da unten alle rausgekommen? Ja. Es sind auch alte Häuser, die sind nochmal anders als ein Neubau. Das merken wir. In Dänemark haben wir einen Teil. des Hauses neu gebaut. Der ist total dicht und so. Aber hier drüben, da musst du nach Spinnenweben gucken. Weil durch die alten Gemäuer und durch die alten Fenster und so, da kommen die rein und sitzen dann irgendwo in 3 50. Die finden es schön warm und so. Die Leute mögen es aber nicht. Die mögen keine Spinnenweben, die mögen keine Spinnen. Also musst du eben danach gucken. Oder dass hin und wieder mal vom Wald aus irgendein Siebenschläfer aufs Dach springt und so. Du musst gucken, dass der nicht reinfindet. Ja, dass die Dachleisten alle sauber geschlossen sind.

00:40:20: Ja, weil wenn die mal drin sind, dann machen die da abends Trommelfeuer. Aber Wir sind nah am Wald, sind alte Häuser. Was ja auch schön ist. Ja, genau. Dementsprechend muss man sie eben auch pflegen. Kommen wir noch mal zurück. Bevor wir auf ein Thema kommen, du hast es hier und da schon angesprochen. Du hast gesagt, Dänemark und neues Objekt und so weiter. Da kommen wir gleich auch noch mal drauf zu. Aber kommen wir noch mal zurück zu dem ja doch zentralen Punkt des Podcasts. Mhm, auch da hast du schon gestreift, gerade. Mhm, wie fühlt sich das Haus an? Mhm, ich hab mitgenommen, jetzt schon Persönlichkeit. Die eigenen Möbel, es ist euer Ding, ja. Es ist nicht Katalog zusammengekauft. Erzähl uns da noch ein bisschen zu, wie. fühlt es sich an, wenn ich da drin bin?

00:41:07: Mhm. Also, Persönlichkeit ist das. Du spürst uns da drin. Ähm, du spürst, ähm, ich glaub, du spürst guten Geschmack. Das ist peinlich, wenn man das von sich selber sagt. Aber das ist etwas, was mich und meine Frau total verbindet. Sie hat früher eben auch im Designbereich gearbeitet, war Geschäftsführerin bei einer fantastischen Stofffirma aus Frankreich und so. Wir haben ein ähnliches Gespür für Farben, Muster, solche Sachen. Das geht da auf, da fühlt man sich wohl. Sieht man hier auch, ja? Genau. Und es fühlt sich, ähm, gewachsen an. Nicht gemacht, sondern du hast das Gefühl, du bist in etwas, wo du jetzt vielleicht. gar nicht sagen kannst, ist das von. Also, wir haben die Dinger fertig gemacht, 2015. Könnten auch 2004 sein, oder 1999, oder so.

00:41:54: Da ist jetzt nichts übertrieben Zeitgenössisches drin, wo man sagt: Uh, das kann man in fünf Jahren nicht mehr angucken. Sondern, das sind gewachsene Räume. Und deswegen glaub ich, können die auch lange so. Ja, und sie sind warm und ähm, sie haben diese warmen Farben. Sie haben, das ist mir ganz wichtig, gutes Licht. Das hab ich ähm, da hab ich einen richtigen Fimmel. Das hab ich gelernt vom Dieter Müller, Elmau, vom Schloss Elmau. Wer das kennt, das ist ja ein Riesenschloss, Fünf Sterne Hotel, bla bla, stündhaft teuer. furchtbar. Ja, der Mann läuft nach wie vor der Hotelbesitzer mit einem langen Stab, der drei Meter lang ist, durch sein Hotel und richtet immer die Strahler neu aus, damit die auch auf dem Punkt sitzen. Licht, gutes Licht, gutes, warmes Licht.

00:42:43: Es ist immer und bei uns überall dimmbar in allen Räumen. Ja, das ist ja einfach ein tolles... So, ähm, wir haben letztens selber gemietet, nicht über Urlaubsarchitektur, sondern, äh, weiß ich gar nicht, in die Airbnb oder so in, ähm, in Deauville in Frankreich. Wirklich ganz geschmackvoll eingerichtete Ferienwohnung. Du hast das Licht angemacht, hast das Gefühl gehabt, du bist im Eisstadion. Oh Gott. also bumm kalt Strahler an kalt blaulichtig und volle Kanne Weiß nicht wie viel 100 Watt auf Nichts zu steuern gar nichts Entweder hast du Stadionbeleuchtung oder gar Macht dann kaputt oder Das find ich ganz wichtig ein ganz wichtiges Ich will ein gemütliches Licht ich will das dimmen können ich will's schön haben ich will ein gutes Leselicht am Bett haben Das sind so Themen ähm da kann ich ganz fuchsig werden Ich hab ähm für Dänemark besorgt ähm

00:43:36: Ähm Birnen LED Birnen die einen Abstrahlwinkel von zehn Grad haben Also die wie so ein Shot irgendwie runterkommen Ganz gerade runter Gerade runter da kannst du aus 3 50 Meter Hast du dann unten einen Kreis auf dem Boden? Der ist 80 Zentimeter. Die machen ein brillantes Licht, machen ein sensationelles Licht, ja. Da kostet eine Birne 24 Euro. Die Lampe, in der die Birne steckt, kostet 18 Euro. Ja, also das mal zum Vergleich. Aber da hab ich wirklich ganz deutschlandrebellisch gemacht, um die Dinger zu kriegen und die dann auch noch dimmbar zu Und das Licht ist sensationell. Und jeder, der bei uns in Dänemark dieses Haus mietet, sagt: Was für ein geiles Licht! Ja, das sind so die Kleinigkeiten. Ich find, das macht einen großen Unterschied. Auf jeden Fall.

00:44:21: So, dann kommen wir zu der Frage: Was hat Possenhofen Dänemark? und Bochum gemeinsam! Ha ha ha! Ja, was haben die gemeinsam? Also, doch, die haben was. Die haben tatsächlich etwas gemeinsam: Sie haben gemeinsam, es sind eigentlich alles alte Häuser. Mhm. Also, dieses hier 1860. Das Haus, das wir in Dänemark gekauft haben, 1820. Das Haus in Bochum ist, glaub ich, 1910 oder so, aus einer alten Zechenhaussiedlung. Und wir haben ja noch ein Objekt in Südtirol, was wir noch veredeln und verändern wollen. Das ist ein Bauernhof aus dem 15. Jahrhundert. Wow! Also, die Grundsubstanz ist alt. Damit geht es los. Da ist schon mal so ein Charme, so ein Grundcharme gesetzt. Und dann gehen wir rein und machen neu. Ja, und bringen. Eben alle möglichen 50s, 60s, aber auch sehr moderne Sachen mit rein.

00:45:16: Du hast vorhin unsere Küche gesehen, die ist aus massivem Edelstahl. Die steht in dem alten Jagdzimmer, das total braun getäfelt ist. Das sieht ja cool aus. Steht in Edelstahl, und zwar komplett Edelstahl, monolithisch. Also das Neue ins Alte bringen und mischen und daraus einen Stilmix machen, der für sich steht. Das, glaub ich, vereint diese Häuser. Und sie vereint, dass sie an Orten sind, die für uns eine hohe Bedeutung haben. Also ich bin als Jugendlicher quasi auf Sylt aufgewachsen. Ich hab meinen Vater nur im Urlaub gesehen. Wir hatten ein Haus auf Sylt. war im Sommer, Winter, Herbst, Ferien an Ostern immer auf. Ich bin total an der Nordsee aufgewachsen und wollte da immer wieder zurück. Das Haus war irgendwann weg. Zum großen Bedauern von mir und meinen Schwestern wurde das Haus irgendwann abgegeben.

00:46:06: In Sylt kannst du auch nichts mehr kaufen, da wirst du ja. Da musst du 20 Millionen auf den Tisch legen. Dann haben wir dieses Haus in Dänemark entdeckt. Das ist meine Natur. Das ist das neue Sylt, sozusagen. Ja, und es ist lustigerweise fast genau dasselbe Haus, das wir auf Sylt hatten. Auf Sylt hatten wir eine alte Pension. Mein Großvater hat mein Großvater in den 50ern eine alte Pension gekauft und zu einem. Wohnhaus gemacht. Dieses Haus, was wir gekauft haben, war eine Pension. Gerät gedeckt, L-förmiger alter Hof in eine Pension umgebaut, jetzt von uns in ein Wohnhaus umgebaut. Genau dieselbe Entfernung zum... Also, es ist bizarr, ja. Aber es ist ein Ort mit einer sehr hohen emotionalen Aufladung. Nordsee, klare Luft, das Meer rauscht.

00:46:46: Südtirol haben wir gemacht, weil meine Frau Katrin als Kind die kommt aus Bochum. Die sind immer nach Südtirol gefahren. Der Geruch der Pinienwälder, der hohen Wiesen, das Summen, damit ist sie aufgewachsen. Mit langen Wanderungen und frischer Milch und Tiroler Speck und so. Da haben wir gesagt, auch ein. Ort, der eine hohe emotionale Bedeutung für uns hat. Lassen wir uns nieder. Possenhofen ist der Ort, wo wir leben. Und Bochum ist einfach der Geburtsort meiner Frau, wo sie gesagt hat: Hey, wär das nicht schön, da wieder ein Bein zu Ein Pied-à-terre, wie man so schön französisch sagt. Dann haben wir dieses alte Zechenhaus gesehen, das war inseriert. Ich hab das Inserat aufgemacht und gesagt: Komm, das machen wir jetzt, zack! In kürzester Zeit, das ist ganz klein, aber es ist wunderschön, im englischen Cottage-Stil gebaut.

00:47:40: Es ist ein Träumchen, auch denkmalgeschützt. Ist vielleicht auch was. Ich glaube, alle unsere Häuser sind denkmalgeschützt. Auch das ist noch was, was die verbindet. Aber es sind Orte, die für uns eine Bedeutung haben. Wir würden jetzt nicht irgendwo einfach noch ein nächstes Ferienhaus suchen, nur an irgendeinem Ort, sondern wir versuchen, in der Region zu die für uns wichtig ist und Bedeutung hat. Und wir leben auch an diesen Orten. Wir machen keine Ferienhäuser und Ferienwohnungen, nur um sie zu vermieten, sondern wir sind dort, wiederum persönlich. Wir sind dort, wir leben dort selber, wir verbringen dort unsere Urlaube. Es sind unsere Bücher, unsere Bettwäsche, wir nehmen dieselben Handtücher. Ne, also bis auf meinen persönlichen. Bademantel, den sollte man sich dann doch noch retten. Genau, und meinen eigenen Tee, den ich liebe, oder so.

00:48:27: Da ist kaum was versperrt und nix weggesperrt, sondern das ist so, wie wir leben, leben unsere Gäste da auch. Dann ist aber auch wirklich alles da, was man braucht, oder was man brauchen könnte. Ja, ja, alles, was wir wichtig finden, um an diesen Orten zu sein, ist da und gibt es da. Du hast vorhin ein schönes Beispiel gesagt. Ich glaube, es ist wichtig, dass man Orte schafft, wo die Leute auch theoretisch sagen können, ich brauch hier zwei Wochen gar nicht weggehen. Ich kann hier sein, ich muss dieses Haus gar nicht verlassen. Das ist vor allem. In Dänemark natürlich wichtig. Da weißt du ja nie, wie das Wetter ist. Also, du hast selten da durchgehend Schlechtes, aber du hast auch selten durchgehend gutes Wetter. Das Wetter wechselt alle paar Stunden.

00:49:06: Man geht spazieren, wenn die Wolken weg sind, und man ist zurück, wenn die Wolken kommen. Da ist es wahnsinnig wichtig, dass du ein Haus hast, das genug Auslauf hat, das groß genug ist. Also, das Haus in Dänemark ist riesig, ja. Da können sich acht Leute wunderbar verteilen. Und du kannst auch mal drei Tage Dauerregen gut durchstehen. Der eine sitzt in der Bibliothek, der andere sitzt im Wohnzimmer, der andere sitzt oben im Fernsehzimmer. Gemütlich. Du kannst dich da einkuscheln und kannst da wirklich viel Zeit verbringen. Ich finde eine Sache immer besonders wichtig, und die ist wirklich bei allen, die auch wir jetzt im Rahmen des Podcasts kennengelernt haben schon oder auch kennenlernen, wo wir wissen, wo wir hinfahren. Und das findet man ab einem bestimmten Level der Ferienhäuser einen gemeinsamen Nenner.

00:49:55: Und das ist in meinen Augen, dass das Orte sind, die dich dazu anregen, wieder erstens zu dir selbst zu finden und zweitens auch wieder zu deinen, zu deinen Lieben zu finden. Also, weil im Alltag mein Gott, wie viel Zeit hat man, um sich in Ruhe lange mal über. Themen zu unterhalten, die nicht am Alltag dran hängen. So, und diese Häuser, die schaffen den Rahmen dazu. Und ich glaube, sie haben sogar sowas wie einen Beschleuniger in sich, dass man dort sehr schnell zu diesem Punkt kommt, wo man mal wieder gute Gespräche führt, wo man auch mal zusammen schweigen kann. Tasse Tee, was auch immer. Und ich das ist wirklich ein gemeinsamer Nenner. Und es klingt so, als wenn auch eure Häuser, egal welches genau, das könnten. Ja, das ist so, wie du gerade sagst: Beschleuniger.

00:50:48: Ich würde sagen, Anregung. Da ist Anregung drin. Ich habe letztendlich ein wahnsinnig nettes Mail bekommen von Leuten, die im Sommer. Bei uns oben in Dänemark waren Wir haben in Dänemark eine kleine in ein Zwischenraum, wo früher in der Pension der Frühstücksraum drin war. So ein Raum, der vier Türen hat. Was machst du damit? Wir haben da eine Bibliothek draus gemacht, eine Frontbibliothek. Das heißt, alle Bücher stehen in Frontpräsentationen da und sind eigentlich fast nur Kunst-und Kulturbücher. Und die haben angefangen, sich mit ihren 13, 14-jährigen Kindern über Kultur zu unterhalten. Wahrscheinlich zum ersten Mal im Leben. Vielleicht angeregt durch diese Bücher. Und die haben uns dann Fotos geschickt, wie da irgendwie die Teenager sitzen auf dem Sofa. Und ja, natürlich gibt es da ein WLAN. Es gibt auch oben einen Fernseher.

00:51:29: Man könnte auch den ganzen Tag vor der Glotze sitzen. Aber sie saßen auf der Couch und hatten diese Bücher in der Hand. Und ich glaube, das ist auch nochmal so ein Thema: Anregung. Es ist ein anregender Ort. Finden wir was, ob das jetzt eine Platte ist oder ein Schwingsessel oder eine verrückte Tapete im Bad, wo du sagst: Wow, mit Fischen drauf habe ich noch nie gesehen. Was ist anregend? Was macht, was bringt dich ins Gespräch mit deinen Leuten, mit denen du da bist? Was ist auch anders als zu Hause? Was ist anders als zu Hause? Genau, das ist auch nochmal ein wichtiger Punkt. würde man zu Hause vielleicht nicht machen, weil zu aufwendig zu denken. Da kann ich das ausprobieren.

00:52:08: Wir wollten heute die Remise Possenhofen vorstellen, und ich sage am Ende dann auch gerne den Zuhörerinnen und Zuhörern: Fahrt da hin, schaut euch das an, verbringt ein paar Tage da, egal wie. Jetzt muss man eigentlich sagen, bei euch macht eine kleine Rundreise: Possenhofen, Dänemark, Bochum und irgendwann dann Südtirol. Also bleiben wir aber hier bei Possenhofen. Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, wirklich empfehlenswert! Das ist ja auch der Hintergrund meiner Reise selbst: nicht nur die Leute kennenzulernen, sondern. auch die Objekte zu sehen und dann ruhigen Gewissens, weil wir werden natürlich auch selbst als Vermieter oft gefragt: Mensch, wir kommen zwar nochmal, aber dann irgendwann wollen wir ja auch mal irgendwo anders hin. Was kannst du denn empfehlen? Und das war für uns jetzt bis zum Start des Podcasts immer recht schwierig, weil natürlich kennt man Websites und kennt die schönen Plattformen und hat so ein paar Häuser im Hinterkopf.

00:53:03: Aber wenn du selbst da warst, kannst du empfehlen: Du, ich beneide dich da drum, also ich fand, wir hatten ja bei uns in Agerda oben in Dänemark im letzten April, war das Urlaubsarchitektur Treffen, Jahrestreffen. Es ist was anderes, wenn du mit den Leuten live sprichst, mit den Kollegen, wo du dann merkst, ah, die haben ähnliche Interessen. Und tatsächlich ist es ja so, da kann man nur sagen: Kudos! Also, das haben die wirklich toll gemacht bei Urlaubsarchitektur. Es vereint einen Spirit. Diese Leute, ich hab da keinen getroffen, wo ich das Gefühl hatte, boah, das ist jetzt ein eiskalter Vermieter, der den ganzen Tag nur da sitzt und seine Preise optimiert und über Rentabilitäten nachdenkt, sondern die haben alle unterschiedliche, aber eben sehr persönliche Geschichten damit verbunden.

00:53:45: Und so sehe ich das auch, ich möchte auch gerne in Häuser. Reisen und in Wohnungen reisen, wo ich weiß, dass irgendjemand eine persönliche Geschichte mit verbunden hat. Es ist lustig, da hätten wir uns schon viel früher kennenlernen können. Wir sind auch auf Urlaubsarchitektur, wir waren aber auch noch auf keinem einzigen Treffen bisher. Schande über uns, aber wir haben eben auch die letzten drei, dreieinhalb Jahre ein Riesenhaus gebaut, und es war noch nicht, aber vielleicht sehen wir uns da ja wieder. Unbedingt, unbedingt! Ich kann nur dazu raten, oder ihr kommt mal hier schön zum Oktoberfest oder so etwas. Das ist ja auch das Schöne hier draußen, das hab ich vorhin noch gar nicht. Erzählt, wir haben vorne den See und hinten die S-Bahn, hört man zwar nicht, aber sie ist 100 Meter hinter uns.

00:54:27: Wir haben einen direkten S-Bahn-Anschluss und die Leute, also wir haben ja auch Messegäste und so, weil du sagst, in München ist es dann sowieso irgendwie bei Oktoberfesten und Messe, ist es bizarr teuer. Also, du kriegst ja kein Zimmer unter 400 Euro. Hier draußen hast du Ruhe, hast einen schönen Raum, bis in 30 Minuten mit der S-Bahn in der Stadt. Also, das ist eben nicht nur ein Ferienort in dem Sinne, dass man dann am Starnberger See ist und Radeltouren macht und in den See geht und so weiter. Das ist für München-Besucher faszinierend. Wie schnell man da hier draußen ist. Ja, traumhaft schön! Wir werden auch die Website und so weiter, Kontaktdaten nochmal verlinken in den Shownotes, damit jeder, der das jetzt interessant findet und sich wirklich mal anschauen möchte, auch den direkten Zugang dann zu euch findet.

00:55:18: Mir bleibt nur noch zu sagen: Vielen Dank, Gregor, das war super spannend! Ich freue mich total, dass ihr mit der Remise Prossenhofen und auch jetzt in der weiteren Fernsicht mit den anderen Häusern sozusagen zu Gast in dem Podcast seid und ich denke, wir kommen irgendwann mal her. Macht das oder ihr kommt nach Bochum. Ist vier Wochen fertig in vier Wochen steht Bochum. Können wir die nächste Geschichte machen? Genau, vielleicht machen wir da einen zweiten Podcast. Vielleicht sehen wir uns da ganz schnell wieder. Also, Dankeschön, Gregor. Sehr gerne. Okay, ciao ciao. An dieser Stelle möchte ich euch einen Partner unseres Podcasts vorstellen. Stell dir vor, du bist auf Reisen und dein Gepäck geht verloren. Ein Albtraum, oder? Mit Evertech bleibst du in diesem Fall ganz gelassen.

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